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72-Jähriger fällt neuer Betrugsmasche zum Opfer

Symbolbild Polizei Düren (Foto: Markus Schnitzler)


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Die Betrugsmasche funktioniert ähnlich wie der „Enkel-Trick“. Allerdings kontaktierten die Täter ihr Opfer am Montag nicht übers Telefon, sondern über einen Messenger-Dienst am Handy.

Am Montag um 11:30 Uhr bekam ein Mann aus Düren eine Nachricht über den bekannten Messenger-Dienst WhatsApp. Es handelte sich um eine unbekannte Nummer, unter der jemand glaubhaft schrieb, dass er der Enkel des 72-Jährigen sei. Sein altes Handy sei durch einen Wasserschaden kaputt, weshalb er nun eine neue Nummer habe. Im Folgenden beschrieb der Betrüger, dass er dringende Rechnungen zu zahlen habe und bat seinen vermeintlichen Großvater darum, ihm das Geld, angeblich für Grafikkarten, vorzustrecken und an das Konto einer Bekannten zu überweisen. Da die WhatsApp-Unterhaltung für den 72-jährigen Dürener überzeugend und schlüssig klang, überwies er schließlich, im Glauben, seinem Enkel zu helfen, einen vierstelligen Betrag an das genannte Konto. Er hatte auch versucht, die Nummer anzurufen, es war allerdings stets nur Rauschen zu hören. Erst als er gegen 17:00 Uhr tatsächlich mit seinem Sohn telefonierte, flog der Betrug auf und der 72-Jährige erstatte Anzeige bei der Polizei.

Der Polizei Düren wurden mehrere Betrugsversuche mit dieser Masche gemeldet. In sechs Fällen blieb es beim Versuch. Die Polizei rät: – Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein! – Versuchen Sie zunächst, Ihre Verwandten oder Bekannten über die Ihnen zuvor bekannte Nummer zu kontaktieren. – Erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.