In ihrem jüngsten Positionspapier stellt die Junge Union (JU) 136 Forderungen für eine bessere Zukunft im Kreis Düren auf. Besondere Berücksichtigung fällt auf die Themen Infrastruktur und Klimaschutz. Der JU Kreisverband stellt Landrat Wolfgang Spelthahn das Programm vor.
„Mit Vorschriften-Dschungel und Bürokratie haben wir in den letzten Jahren den Einstieg in den Klimaschutz erschwert. Das muss sich ändern.“, Dr. Julia Dinn, Kreisvorsitzende der Jungen Union findet klare Worte: „Wir müssen es schaffen, in den nächsten Jahren bei Umweltschutz und Verkehr nicht abgehängt zu werden.“ Deshalb fordert die Junge Union nicht nur die Einführung eines Klimamanagers auf Kreisebene und den Bürokratieausbau, auch am ÖPNV-Netz muss noch viel angepasst werden, um den Kreis Düren auch weiterhin attraktiv zu halten. So fordert der CDU-Nachwuchs nicht nur schon seit Jahren den Rurtalbahn-Durchstoß Linnich/Baal, sondern auch den Bau eines dritten Gleises zwischen den Bahnhöfen Düren und Aachen Hbf. Zusammen mit Subventionen für Neuanschaffungen (z.B. für das „1.000€ für 1.000 Dächer“-Programm) könne man als Wasserstoffmodellregion Vorreiter beim Thema Umwelt werden.
Der Anspruch, Vorreiter zu werden, findet sich auch im Themenbereich der Digitalisierung wieder: Neben der Einführung eines „Digitalkompetenzzentrums“ für die Beratung von Schulen und Verwaltungen soll auch die Kreisverwaltung mehr Plattformen und Medien bespielen, um eine bessere Verbindung zu den Bürgern zu erhalten. Einhergehend sollen, um lästige Gänge zu den Behörden zu ersparen, alle rechtlich möglichen Verwaltungsakte als eService bereitgestellt werden. Die Notwendigkeit von eGovernment wurden zuletzt besonders spürbar: „Gerade in der aktuellen Pandemie wurde der notwendige Digitalisierungsfortschritt deutlich. Viele Bürger konnten ihre Anliegen eine Zeit lang nicht bearbeiten lassen, weil die Verwaltungen für den Publikumsverkehr geschlossen waren. Da wollen wir mit unseren Forderungen schlichtweg für die Zukunft sorgen.“, berichtet Dinn. Das Papier wurde zusammen mit dem Kreisvorstand in einer mitgliederoffenen Arbeitsgruppe erarbeitet und mit der Ortsvorsitzendenkonferenz verabschiedet. Der Leiter der Arbeitsgruppe, Christoph Guth, ebenfalls stellvertretender CDU-Stadtparteivorsitzender und JU-Chef in Düren, ergänzt: „Mit dem Kommunalpapier der Jungen Union haben wir gezeigt, dass jung auch kommunal kann. Wir haben einen richtigen Masterplan für unsere Vision des Kreises aufgestellt.“
Mit dem Programm „Von der Börde über die Stadt in die Eifel“ ist die Junge Union die einzige Jugendorganisation im Kreis Düren, die ein solches eigenes und umfassendes Kommunalpapier erarbeitet hat. Bereits zu Anfang des Jahres fand ein Workshop mit Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) statt, bei dem das Programm vorgestellt wurde. Für die Kommunalwahl stehen die Jugendorganisation in regem Austausch mit den CDU Verbänden, die auch Forderungen unseres Papiers in ihre Wahlprogramme aufgenommen haben.
Die Junge Union Deutschlands ist mit rund 100.000 Mitgliedern bundesweit und mehr als 500 Mitgliedern im Kreis Düren die größte jugendpolitische Organisation im Kreis. Organisatorisch gehört die Nachwuchsorganisation als inhaltlich selbstständige Vereinigung der Mutterpartei CDU an. Mitglied kann werden, wer zwischen 14 und 35 Jahre alt.