„Es war noch nicht der totale Wahnsinn“, so äußertesich ein Händler über den vergangenen dritten Adventssamstag in der Region; denn zu früheren Zeiten war dieser Adventssamstag traditionell der stärkste Tag des gesamten Weihnachtsgeschäftes. An vielen Standorten in unserem Verbandsgebiet konnte das Niveau des 2. Adventssamstags gehalten, aber nicht gesteigert werden. Auch an diesem Wochenende zeigte sich wieder einmal die außergewöhnliche Anziehungskraft der großen Weihnachtsmärkte in unserer Region. Gerade Aachen stach hier besonders hervor. Die Aussage mehrerer Händler hier war einstimmig, dass gerade die Niederländer und vor allem die Belgier für das gute Abschneiden des Handels in der Kaiserstadt mit verantwortlich zeigten. Auch die vergangene Woche war in Aachen bereits für viele Händler zufriedenstellend verlaufen.
In der benachbarten Domstadt Köln zogen auch an dem 3. Adventswochenende erwartungsgemäß die großen Weihnachtsmärkt die Menschen aus nah und fern in die Stadt. Auch wenn Köln wieder einmal fast zum Bersten angefüllt mit Menschen war, schien der Andrang etwas geringer zu sein als am vergangenen, 2. Adventswochenende.
Gekauft wurden auch an diesem Wochenende natürlich wieder verstärkt Spielwaren. Hier merken die Händler, dass die Kunden gerade an dieser Stelle nicht sparen. Das Leuchten der Kinderaugen an Heiligabend steht immer noch hoch im Kurs in den Familien. Mehrere Händler berichteten unabhängig voneinander, dass Schokolade und auch andere Süßwaren an diesem Wochenende die Renner waren. Hier ging die Tendenz auch wieder zu besonders hochwertigen Produkten. Die gleiche Tendenz konnten die Händler im Segment der Haushaltsartikel feststellen. Auch diese Produkte liefen am 3. Adventswochenende besonders gut, verbunden mit der Aussage, „man gönnt sich etwas Besonderes…“
Der Handel in unserer Region hofft jetzt aufeinen guten Endspurt. Nach dem vierten Advent ist schließlich noch fast eine ganze Woche Zeit, „Last Minute“ seine Geschenke einzukaufen. Egal, wie die Bilanz am Ende des Weihnachtsgeschäftesaussehen wird – die Menschen in unserer Region und auch des befreundeten Auslands haben gezeigt, dass Sie Lust auf Weihnachten und Advent haben, Lust darauf, sich in unseren Städten zu treffen. Die Stadt alsTreffpunkt, als sozialer Ort,wird weiterhin Bestand haben –zumindestdort, wo man den Bedürfnissen der Menschen Rechnung trägt.
(Jörg Hamel)