Endlich ist er gelungen, der erste Sieg der SWD powervolleys Düren auswärts gegen die United Volleys Frankfurt. Düren gewinnt die zum Verfolgerduell in der Volleyball Bundesliga ausgerufene Partie mit 3:1. 25:20, 25:19, 21:25, 25:17 lauteten die Satzergebnisse in der Fraport-Arena. Die SWD powervolleys ordnen sich damit zunächst auf Platz vier in der Bundesliga ein. „Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns“, sagte Trainer Stefan Falter. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle.
Starke Dürener Aufschläge
Sondern auch, weil es Düren gelungen ist, auswärts einen der Mitfavoriten der Liga zu schlagen. „Wir haben es geschafft, die Mannschaft mit der vielleicht besten Annahme der Liga mit unseren Aufschlägen an die Wand zu drücken. Das hat was zu bedeuten“, erklärte Falter. Zudem habe sein Team gezeigt, dass er gelernt hat. Es war imstande, eine kurze Schwächephase einzudämmen und selbst zu beenden. Gegen Tabellenführer Alpenvolleys war das eine Woche zuvor nicht gelungen – trotz guter Leistung. Gegen das einzige Team, dass die Alpenvolleys bisher in der Bundesligasaison geschlagen hat jetzt aber schon.
Mehr Druck als Frankfurt
Die Partie begann so, wie die meisten Experten sie erwartet hatten: Zwei Team, die ihre Stärken in der Abwehr haben, lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Falter hatte dabei eine prominente Veränderung vorgenommen und ließ erstmals den Anfang Dezember verpflichteten Ex-Nationalmannschaftskapitän Björn Andrae von Anfang an ran anstelle von Florian Lacassie. Und der Routinier zahlte das zurück. Das Team präsentierte sich stabil, ließ sich auch von knappen Rückständen (14:16) nicht aus der Ruhe bringen. Und die SWD powervolleys machten weniger Fehler, was die Wende in Satz eins brachte. Düren drehte auf 18:17, anschließend breitete Spielmacher Tomáš Kocian mit seinen Aufschlägen die entscheidende Dürener Serie vor, die das 25:20 bedeutete.
Der Vorteil im Aufschlag blieb auch in Satz zwei bei den SWD powervolleys. Spätestens ab dem 2:5-Rückstand, den Düren schnell in ein 5:5 verwandelte. Bis zum 14:14 blieb die Partie eng. Danach setzte sich Düren erneut mit starken Aufschlägen ab, während die Gastgeber hier fehleranfällig waren. Diesmal war Kapitän Michael Andrei am Aufschlag, zwei Gegenangriffe von Romans Sauss und Sebastian Gevert bedeuteten das 20:16 für Düren, Sauss legte zum 23:18 ein Ass nach und der eingewechselte Lacassie tat es ihm zum 25:19 gleich.
Lücke in der Konzentration
Nach der Satzpause gelang es Düren nicht, die Konzentration hochzuhalten. Zum 6:8 fiel ein einfacher Dankeball ins Feld, es folgten zwei Angriffsfehler und die United Volleys waren weg auf 10:6. Anstelle von Druck produzierten die SWD powervolleys in dieser Phase zu viele Aufschlagfehler, während die Gastgeber ihren Rhythmus fanden. Düren packte noch drei Fehler in der Annahme drauf, beim 17:23 war der Satz durch.
Nicht nur Gevert
Allerdings gelang es den SWD powervolleys, stark in Satz vier zu starten. 6:2 war das Team zwischen zeitlich weg, weil Frankfurt unter dem hohen Dürener-Aufschlagdruck Fehler produzierte. Es wurde noch einmal eng mit drei Punkten in Folge für die United Volleys. Nach einem Andrae-Blockpunkt zum 10:7 zog Düren allerdings endgültig davon. 15:10 stand es nach einem weiteren Block, zum 19:13 verwertete Sebastian Gevert einen Frankfurter Annahmefehler mit seinem Gegenangriff, zum 21:14 erneut. „Es war aber gut zu sehen, dass es eben nicht nur Sebastian ist, der uns in wichtigen Situationen im Angriff trägt“, sagte Falter. „In den ersten zwei Sätzen waren das andere Spieler.“
Der Dank gilt natürlich alles Fans, die in Frankfurt so lautstark dabei waren!!
Foto: powervolleys