Gerade mal 22 Jahre jung und schon drei deutsche Meisterschaften gesammelt: Der erste Neuzugang des Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren für die kommende Saison ist eines der größten Talente des deutschen Volleyballs. Vom frisch gebackenen deutschen Meister Berlin Recycling Volleys wechselt Außenangreifer Egor Bogachev nach Düren. Die BR Volleys haben ihren noch gültigen Vertrag mit Bogachev ausgesetzt, damit der Wechsel nach Düren möglich wird.
Egor Bogachev will mehr Spielanteile
„Egor ist ein hochinteressanter Spieler“, sagt Dürens Trainer Stefan Falter über den 2,04 Meter großen Angreifer. „Mit seinen Stärken in Angriff und Aufschlag kann er uns weiterhelfen. Gleichzeitig hat er Potential, noch besser zu werden.“ Am vergangenen Sonntag wurde er im fünften und entscheidenden Finalspiel um die Meisterschaft immer wieder für den Aufschlag eingewechselt und stellte den Gegner VfB Friedrichshafen jedes Mal vor Probleme. „Das war ein besonderes Ende einer schwierigen Saison“, blickt Bogachev zurück. Während der Saison lief es nicht rund bei Berlin und Bogachev. Der Angreifer erlitt Ende 2018 einen Kreuzbandriss, hatte aber Glück und einen enorm schnellen Heilungsprozess. Er ist wieder fit und will mehr.
Genau deswegen wechselt das Berliner Eigengewächs nach Düren. „Ich bin überzeugt, dass ich in Berlin mehr Spielanteile hätte haben müssen. In Düren will ich zeigen, warum“, gibt sich der Nationalspieler selbstbewusst. Der Wechsel ins Rheinland bedeutet für Bogachev den nächsten Schritt, vom großen Talent und jüngsten Spieler im Team zum Leistungsträger. „Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, ab dem du mit viel Training keine großen Fortschritte mehr machst. Die kommen mit Spielpraxis“, erklärt Bogachev seine Entscheidung für Düren.
Der nächste Schritt
Die SWD powervolleys seien genau das richtige Team, um den nächsten Schritt zu machen: professionell und ambitioniert. Düren und Bogachev haben das Ziel, in der kommenden Saison mehr zu erreichen. Zudem hat der 22-Jährige so die Chance, mit einem der besten deutschen Außenangreifer jemals zu spielen: Björn Andrae. Der Vertrag mit dem 38-Jährigen wurde vor kurzem verlängert. „Ich bin zwar jung, habe aber schon einiges im Volleyball gesehen. Von einem Spieler wie Björn kannst du aber immer lernen. Das ist sicher eine gute Situation für mich“, sagt der erste Neuzugang, der Spieler Nummer sieben mit einem Vertrag für die neue Runde ist.
Foto: Ingo Kuzia
Romans Sauss sucht neue Herausforderung
Bogachev folgt damit auf Romans Sauss. Der Lette war drei Jahre lang ein entscheidender Leistungsträger im Team der SWD powervolleys Düren. Genau wie Egor Bogachev stellt er seine Gegner mit starken Angriffen und Aufschlägen immer wieder vor Probleme. Jetzt sucht er eine neue Herausforderung und wechselt nach Frankreich zu Arago die Sete. Die SWD powervolleys wünsche Familie Sauss in Frankreich alles Gute und heißen mit Egor Bogachev einen ehrgeizigen dreifachen deutschen Meister herzlich willkommen.
Foto: Eckhard Herfet