In der Volleyball-Bundesliga müssen die SWD powervolleys Düren die dritte 0:3-Niederlage in Folge hinnehmen. Das Heimspiel gegen die SVG Lüneburg endete 16:25, 22:25, 23:25 aus Dürener Sicht. Entscheidend war die Lüneburger Überlegenheit in Aufschlag und Annahme. „Da war Lüneburg besser als wir“, musste Dürens Trainer Stefan Falter anerkennen. Mit drei Siegen aus acht Spielen stehen die SWD powqervolleys jetzt auf Platz sieben der Tabelle.
Lüneburg punktet gegen den Block
Einen zweiten Unterschied hatte Falter ausgemacht: Lüneburgs Außenangreifer Lindberg und Ronkainen verstanden es regelmäßig, sich gegen den Dürener Block durchzusetzen. Viele Bälle berührte Düren zwar, aber ohne davon zu profitieren. In Satz eins war die Überlegenheit der Gäste drückend. Sie erzwangen Fehler in der Dürener Annahme, zudem verzogen die Gastgeber einige Angriffe. Lüneburg dagegen blieb konsequent und machte weniger Fehler. Die Folge: Das Team von Trainer Stefan Hübner zog von Anfang an weg, führte zwischenzeitlich mit zehn Punkten.
Anschließend erkämpften sich die SWD powervolleys mehr Zugriff auf die Partie, nach einem 7:11-Rückstand kamen sie auf 13:13 heran. Dann zeigte sich ein Muster, das den Rest der Partie über immer wieder zu sehen war: Immer, wenn Düren im Begriff war, die Gäste zu stellen, standen entweder Lindberg oder Ronkainen am Aufschlag, immer wieder setzten sie Düren so unter Druck, dass die SVG punkten konnte. 16:13 hieß es im zweiten Satz für die Gäste. Beim 21:22 hatte Düren die Chance auf den Ausgleich, der Angriff verfehlte das Feld. Danach sorgte Ronkainen mit seinem Aufschlag für den entscheidenden Punkt des Satzes.
Lüneburg legte auch in der Folge konstant vor, getragen von Ronkainen und Lindberg. Zudem punktete SVG-Hauptangreifer Scheerhoorn mit großer Präzision. Trotzdem konnten die SWD powervolleys zum 18:18 ausgleichen. Es folgte ein Netzfehler, Lüneburg führte 20:18 und brachte den Vorsprung durch. Bitter für Düren: Den zweiten Matchball hätte die Mannschaft nach starker Abwehrleistung verteidigen können, allerdings tropfte der Lüneburger Block ins Feld. „Dieser Punkt war symptomatisch heute: Wir kämpfen und dann fällt so ein Ball rein“, monierte Falter. „Das darf nicht passieren.“
Genau so wie die Tatsache, dass die Mannschaft die im Training erarbeiteten Vorsätze im Angriff nicht umsetzen konnte. Im Gegensatz zu Lüneburg, dass genau das machte, was die SWD powervolleys sich vorgenommen hatten: den gegnerischen Block benutzen, um zu punkten, wenn schon kein direkter Weg ins Feld frei war.
Nach einer enorm stressigen Phase mit vielen Spiele und Krankheit in kurzer Zeit haben die SWD powervolleys jetzt Zeit, am eigenen Spiel zu arbeiten. Erst am 5. Dezember geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Eltmann.