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SWD powervolleys Düren: Der erste Schritt in Richtung Finale

Tim Broshog freiert seinen wichtigen Block im vierten Satz. Foto: powervolleys

Tim Broshog freiert seinen wichtigen Block im vierten Satz. Foto: powervolleys

Die SWDS powervolleys Düren sind noch einen Sieg vom Finale der Volleyball Bundesliga entfernt. Im ersten Halbfinale schlagen sie die Berlin Recycling Volleys dank einer beeindruckenden Leistung mit 3:1 (25:17, 25:18, 20:25, 25:20). „Das war großartig, mit wie viel Leidenschaft und mit wie viel Konstanz wir gespielt haben“, lobte Trainer Rafał Murczkiewicz sein ganzes Team. Und Sebastian Gevert, der den Sieg im vierten Satz mit einer starken Aufschlagserie klar machte, fügte hinzu: „Wir erzielen 15 Blockpunkte, wir berühren in der Abwehr so viele Bälle. Bis auf den kleinen Durchhänger im dritten Satz war das ein perfektes Spiel.“

Rückspiel am Mittwoch

Im Rückspiel in Berlin am Mittwoch um 19.30 Uhr hat Düren die Chance, das Finale perfekt zu machen. Sollte Berlin gewinnen, dann sehen sich beide Teams am kommenden Samstag in Düren zur Entscheidung wieder. Eins steht jetzt schon fest: Es gibt noch wenigstens ein Heimspiel in dieser Saison in Düren. Entweder im Entscheidungsspiel, oder im Finale.
„Am Ende hat Sebastian das getan, was ein echter Anführer macht“, sprach Murczkiewicz über die Aufschlagserie, die den Sieg bedeutete. Zuvor war es Tim Broshog, der mit einem Monster-Block das 19:16 in Satz vier herausholte. Berlin blockte noch einmal zurück, dann stand Gevert vom 20:19 bis zum 24:19 an der Aufschlaglinie. „Ich bin dann einfach nur im Tunnel“, sagte er, angesprochen auf sein lautes Jubeln in Richtung Tribüne, die wegen des Coronavirus weiterhin leer ist. Der Tunnel führte in Richtung 3:1.

Besseres Aufschlagspiel

In Satz eins und zwei hatte Düren mit dem besseren Aufschlagspiel die Oberhand. „Wir haben genau die richtige Balance aus Risiko und Druck getroffen“, analysierte Murczkiewicz. Das sorgte dafür, dass das Berliner Spiel für die Dürener Block- und Feldabwehr ausrechenbarer wurde. Düren packte oft zu, die Führung wuchs in beiden Sätzen kontinuierlich, Berlin fand seinen Aufschlag dagegen nicht und produzierte viele Fehler. „Das sind Fehler, zu denen wir sie mit großem Druck gezwungen haben“, fügte Murczkiewicz hinzu.

Gevert-Moment

In Satz drei kippte die Partie, auch weil Berlin mit dem eingewechselten Nationalspieler Denys Kaliberda stärker wurde. „Das ist auch schwer, diese Intensität permanent hochzuhalten“, sagte Tim Broshog. In Satz drei gelang das nicht immer. Auch Satz vier wurde noch einmal eng, als Kaliberda mit einer Aufschlagserie die Dürener 11:6-Führung pulverisierte. Trotzdem blieb Düren ruhig und aggressiv zugleich. Broshog – erst mit einem Wirkungstreffer im Aufschlag und dann mit dem angesprochenen Block – besorgte das 19:16. Und dann gab es die Gevert-Momente mit vier extrem starken Aufschlägen.

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