Am heutigen Montag Abend gegen 19 Uhr trafen in der Dürener Innenstadt zwei Demonstrationszüge aufeinander.
Die aus Richtung Wirteltorplatz kommenden „Spaziergänger“, eine etwa 200 Menschen große Gruppe von Corona-Maßnahmenkritikern, trafen in der Wirtelstraße auf eine etwa 30 Menschen große Gruppe von Antifa Anhängern.
Dabei gab es Beschimpfungen und kleine Rangeleien. Diese wurden offenbar von der Antifa provoziert. Unmittelbar nach dem Aufeinandertreffen der beiden Gruppen erschienen Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Düren.
Das sich vergrößernde Aufgebot der Polizei bemühte sich anschließend erfolgreich, ein weiteres Aufeinandertreffen der Gruppen zu verhindern. Im Bereich Markt, Kaiserplatz, Wilhelmstraße gab es einige Nachlaufszenen, die sich daraus ergaben, dass die Antifa versuchte die Polizisten zu umlaufen.
Nachdem die Spaziergänge am Markt angekommen waren, löste sich die Situation auf. Hier hatte sich die Polizei zwischen den Gruppen aufgestellt.
Für mich erstaunlich war, dass Antifa-Anhänger mit Kinderwagen und kleinen Kindern erschienen waren. Außerdem gab es verschiedenen verbale Aggressionen der Antifa-Anhänger gegenüber der Polizei. Warum ein Demonstrations-Teilnehmer mit einem Presseausweis versuchen die Polizeiabsperrung zu durchbrechen erschließt sich mir nicht. Entweder bin ich doch teil der Demo oder unabhängiger Beobachter.
Corona-Regeln?
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes NRW besagt in §2(9) „Versammlungen nach Artikel 8 des Grundgesetzes … sind keine Veranstaltungen in diesem Sinne“
Im §3(1)3. ist geregelt: „Maskenpflicht bei Versammlungen mit mehr als 750 Personen“.
Diese Grenze dürfte nicht erreicht worden sein.
[Update 28.12.2021]
Zu den Versammlungen an dem Tag in Düren und Jülich gibt es einen Bericht der Polizei, der die Geamtsituation schildert:
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