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Am „Tag des Handwerks“ stellen wir die Arbeit der Haustechnik vor

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Vielseitig und abwechslungsreich

Ohne Handwerker geht nichts – auch in einem Krankenhaus nicht. Sie kümmern sich beispielsweise um die Elektrik, die Beleuchtung, um die Wasserversorgung und die Telefonanlage. Zum heutigen „Tag des Handwerks“ gewährt uns Christian Helmke, Leiter Bau und technisches Projektmanagement, einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses Düren. Seine Abteilung hat 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – an sieben Tagen die Woche ist 24 Stunden jemand aus dem Technikteam erreichbar. „Alles, was wir selbst machen können, machen wir auch selbst“, sagt Helmke.

Und das ist eine ganze Menge. Zum Team gehören Elektroinstallateure, Maler, Schlosser, Sanitärinstallateure, Medizintechniker und eine ausgebildete Kauffrau im Gesundheitswesen als Sachbearbeiterin. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 14.000 Störmelde-Tickets ausgestellt.
Durchschnittlich 38 Mal pro Tag wurden die Handwerker also zu Problemen im Haus gerufen: Das konnte ein tropfender Wasserhahn sein, ein defektes Waschbecken aber auch ausgefallene Geräte oder flackernde Leuchten. Hinzukommen die turnusmäßigen Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an den Krankenhausanlagen sowie Modernisierungsarbeiten.

„Jede Störmeldung wird von einem Mitglied des Teams geprüft“, erklärt Christian Helmke. Ein Techniker entscheidet, ob die Aufgabe selbst gelöst werden kann, ob es sich um einen Gewährleistungsfall handelt, oder ein externer Dienstleister beziehungsweise Fachbetrieb beauftragt werden muss. „75 bis 80 Prozent können wir selbst erledigen. Wenn ein externes Unternehmen kommt, bereiten wir die Baustelle soweit wie möglich vor: Wasser weg, Strom, weg und Lüftung aus“, erklärt der Chef.

Neben einem Instandhaltungsbudget für Reparaturen verwaltet die Haustechnik auch ein Investitionsbudget. So wurde beispielsweise die Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik umgestellt. Die Teammitglieder begleiten auch sämtliche Baustellen, wenn externe Dienstleister im Krankenhaus tätig sind. Zu den größten „eigenen“ Baustellen zählen die erfolgreiche Sanierung der Beleuchtung in der Eingangshalle und der zu 95 Prozent abgeschlossene Ausbau des Patienten-Entertainments auf den Stationszimmern. Allein 1200 Steckdosen wurden dafür erneuert. Noch nicht abgeschlossen sind der Austausch der Brandschutztüren, die Sanierung der Fluchtweg-Beleuchtung und der Umbau der Zentralen Notaufnahme, der vom Team betreut wird. Alle Baumaßnahmen werden von der Planung über die Umsetzung bis zur Fertigstellung begleitet.

„Die Arbeit als Handwerker im Krankenhaus ist äußerst vielseitig und abwechslungsreich“, sagt Christian Helmke mit Blick auf die ganz unterschiedlich anfallenden Aufgaben rund um ein derart komplexes und mit (Medizin-)Technik ausgestattetes Gebäude. Das Krankenhaus stellt regelmäßig einen Jahrespraktikanten ein, um jungen Menschen Einblicke in die Arbeitswelt als Handwerker zu ermöglichen – und Begeisterung für diesen Beruf zu wecken. „Handwerk hat nach wie vor goldenen Boden – und es bietet viele Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung“, weiß Helmke aus eigener Erfahrung. Nach seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur hat er sich zum Staatlich geprüften Techniker mit Fachrichtung Elektrotechnik weitergebildet und sich zum geprüften Projektmanager qualifiziert. 

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