Die Revanche ist dem Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren gelungen. Zum Auftakt der Rückrunde schlagen die SWD powervolleys die WWK Volleys Herrsching mit einer weitgehend dominanten Spielweise 3:0. 25:19, 25:19, 25:20 lauteten die Satzergebnisse in der Arena Kreis Düren. Am ersten Spieltag hatte Düren auswärts in Bayern noch 1:3 verloren. Jetzt tauschen beide Teams die Plätze, Düren rückt auf Platz fünf vor und erhält sich die Chance, vor Beginn der Zwischenrunde in die Top 4 aufzurücken. Vor allem in der Abwehr und in den daraus resultierenden Gegenangriffen war das Team von Trainer Rafał Murczkiewicz den Gästen deutlich überlegen.
Enorm wichtige Punkte
„Wir haben diesen Sieg gebraucht wie ein Fisch das Wasser braucht“, sagte Murczkiewicz. „Die vergangenen Wochen waren wirklich schwierig mit vielen Personalproblemen und vielen Spielen. Heute waren wir auf den Punkt fokussiert, vor allem in unserer Block- und Feldabwehr. Darauf wollen wir aufbauen.“
Dürens Start in die Partie war durchwachsen – um es optimistisch zu formulieren. 6:8 lag das Team zur ersten technischen Auszeit hinten. Nur, muss man angesichts der bis dato gespielten Bälle sagen. Vier Herrschinger Blockpunkte und drei Dürener Aufschlagfehler bedeuteten die Führung für die Gäste. Danach waren es aber die Gastgeber, die in der Abwehr präsenter waren, sich Chancen in der Abwehr erarbeiteten und diese nutzen. Das 16:15 besorgte Marcin Ernastowicz, der einen Gegenangriff nutzte, zum 18:16 war er wieder zur Stelle. Danach verteidigte Düren weiter besser und belohnte sich zum 19:16 mit einem Block, an dem erneut Ernastowicz beteiligt war. Der vollstreckte auch nach einer starken Abwehr von Tobias Brand zum 21:17 und legte dann zwei Asse nach zum 24:18.
Stark gesteigert
Schwach starten und dann stark steigern – das kann Düren. So auch in Satz zwei, als Herrsching wieder mit dem Block zur Stelle war und Sebastian Gevert sich anschließend einen Linienfehler leistete, der die Gäste mit 5:2 in Führung brachte. Die hatte aber nur kurz Bestand. Zuerst benutzte Brand im Gegenangriff den Herrschinger Block, dann hatte Düren zum 6:6 Glück, dass das Schiedsgericht eine Herrschinger Blockberührung sah, wo wohl keine war. Danach zog Düren schnell weg mit einem Block von Michael Andrei (8:7), starken Brand-Aufschlägen (12:8) und einem wuchtigen Gevert-Gegenangriff (14:9). Als die Gäste eine Annahme direkt über das Netz schoben und Brand zum 19:12 Danke sagte, war der Satz entschieden. Der Vorsprung hatte bis zum Schluss Bestand.
Besserer Start in den Satz
Auch in Satz drei startete Herrsching mit einer kleinen Führung, die die SWD powervolleys aber schnell pulverisierten, mit zwei Blockpunkten von Tomas Kocian-Falkenbach und Andrei (6:3). Blocker Luuc Van der Ent legte gegen sein Ex-Team zwei Asse zum 8:3 nach, Brand tat es ihm zum 12:6 gleich. Allerdings waren die Bayern noch nicht geschlagen. Düren führte nur noch 13:11, nachdem Geverts Blockhände bei einem Herrschinger Gegenangriff benutzt wurden und Ernastowicz im Angriff verzog. Das brachte den Dürener Motor aber nicht in Stocken. Im Gegenteil: Die Gastgeber machten in der Folge weniger Fehler. Herrsching scheiterte zum 20:15 für Düren an der Antenne, Gevert sicherte mit einem gewonnen Drückduell am Netz das wichtige 22:18 und damit die Vorentscheidung.