In der Volleyball Bundesliga erreichen die SWD powervolleys Düren mit dem letzten Spiel des Jahres 2022 die Top vier. Mit dem 3:1-Auswärtssieg gegen den TSV Haching München hat Düren die Helios Grizzlys Giesen überholt. 22:25, 25:13, 25:23, 25:15 lauteten die Satzergebnisse in Haching. Zwei Sätze dominierte die Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz, zwei Sätze spielte Düren weniger souverän. Das dominierende Dürener Element am Ende: der Block. Beeindruckende 16 Punkte schafften die Gäste. David Pettersson, der nach einer Verletzungspause erstmals spielte, schaffte alleine fünf.
Drei wichtige Punkte geholt
„Wir haben uns zwei Sätze lang schwer getan und zwei dominiert. Am Ende müssen wir uns fragen: Wen kümmert das? Wir haben die drei wichtigen Punkte geholt“, sagte Murczkiewicz. „Im ersten Satz waren wir übermotiviert und verkrampft. Und im dritten Satz hat uns Haching mit guten Aufschlägen erwischt. Man muss sehen, dass Haching sich im Verlauf der Saison sehr stark entwickelt hat. Das, was sie jetzt spielen, ist kein Vergleich zu ihrer Leistung am Anfang der Saison. Sie werden später in der Zwischenrunde noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Immerhin: Wir haben sie letztlich deutlich geschlagen.“
Schwacher erster Satz
Der erste Satz steht in keinem Verdacht, zu den besseren zu gehören, die Düren in dieser Saison bisher gespielt hat. Im Aufschlag klappte nichts. Sieben Fehler, so gut wie keine Wirkung beim Gegner – so lautete die schlechte Bilanz. Der Außenseiter aus Haching machte das besser. Der Ex-Dürener Philipp Schumann setzte direkt am Anfang die erste Duftmarke mit einem Ass. Wer gut aufschlägt, der erhält Zugriff mit dem Block. So wie beim 6:3 der Hachinger. 16:12 für die Gastgeber hieß es nach dem nächsten Ass, während Düren im Angriff keinen Druck entwickeln konnte. Näher als auf drei Punkte kamen die Gäste nicht mehr ran.
Stabilere Leistung
Anschließend gelang es den SWD powervolleys zumindest, die Eigenfehler zu reduzieren. Das reichte, um die eigene Leistung zu stabilisieren. Zum 7:6 packte der Block zu, dann produzierte Haching einen Angriffsfehler und Tobias Brand lange im Gegenangriff hin zum 10:7. Dann ging es schnell mit fünf Dürener Punkten in Folge, unter anderem packten Marcin Ernastowicz und Filip John im Block zu. 17:9 hieß es, nachdem Brand in der Abwehr zur Stelle war und John den Ball im Angriff verwertete. Mit 25:13 spielte die Mannschaft den Satz souverän nach Hause.
Block-Party
Und sie machte da weiter, wo sie aufgehört hatte: Mit einem Block und einem Gegenangriff von Brand führte Düren schnell 5:0. Danach ließ das Team aber zu schnell nach und gab den Hachingern die Möglichkeit, sich in die Partie zurück zu arbeiten. 8:5 für Düren hieß es nach einem Schumann-Gegenangriff, in der Satzmitte leistete Düren sich zwei Angriffsfehler und Haching verkürzte zuerst auf 15:16 und glich mit einem Ass beim 19:19 aus. Auch danach blieb es eng. Ernastowicz blockte zum 22:20. Danach musste sich die Mannschaft die Satzbälle zum 24:22 mit mehreren Abwehraktionen hart und ein wenig glücklich erarbeiten. Der zweite Satzball saß zum knappen 25:23.
Das rüttelte die Mannschaft offenbar wach. Der Aufschlag hatte jetzt nachhaltig Wirkung. Das bedeutete, dass die SWD powervolleys mit dem Block Zugriff auf das Spiel hatten. 5:1 hieß es nach einem Brand-Ass. Der Block von David Petterssen zum 12:7 war nicht der erste in diesem Satz und es sollte nicht der letzte sein. Nach etlichen Blocks in Folge war Düren auf 17:8 enteilt und hatte früh für klare Verhältnisse gesorgt.