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SWD powervolleys Düren: Schritt eins in Richtung Halbfinale

Tobias Brand und die SWD powervolleys Düren mussten im ersten Viertelfinalspiel gegen die WWK Volleys Herrsching ein dickes Brett bohren. Foto: powervolleys

Tobias Brand und die SWD powervolleys Düren mussten im ersten Viertelfinalspiel gegen die WWK Volleys Herrsching ein dickes Brett bohren. Foto: powervolleys

In der Volleyball Bundesliga gewinnen die SWD powervolleys Düren ihr erstes Viertelfinale gegen die WWK Volleys Herrsching mit 3:1. 23:25, 25:17, 25:21, 25:21 lauteten die Satzergebnisse in der Arena Kreis Düren. Im Rückspiel am 4. April im Münchner Audi Dome hat Düren die Chance, mit einem zweiten Sieg das Halbfinale klar zu machen. Sollte das nicht gelingen, findet das Entscheidungsspiel am Ostersonntag in Düren statt.

Startschwierigkeiten

„Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten und haben unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Trainer Björn-Arne Alber zum ersten Satz. „Und dann hast du Probleme mit Herrsching. Sie haben schon in der Zwischenrunde gezeigt, dass sie stark sind, wenn es am Ende knapp ist“, kommentierte der Trainer. „Danach haben wir das besser gemacht. Eigentlich ist es uns gelungen, sie drei Sätze lang auf Abstand zu halten.“ Jetzt bleiben seinem Team neun Tage Zeit, um sich auf das Rückspiel vorzubereiten. „Das ist gut. Die meisten unserer Spieler kommen nach den vielen Problemen allmählich wieder zurück in Richtung 100 Prozent. Im Aufschlag können wir uns noch steigern. Deswegen bin ich optimistisch.“

Herrsching überholt

In Satz eins bestraften die Herrschinger die schwache Dürener Chancenverwertung. Mehrfach hatten die SWD powervolleys den Ball nach erfolgreicher Abwehr auf ihrer Seite, mehrfach nutzten sie die Chance im Angriff nicht. Anders die Gäste aus Bayern, die eine 18:16-Fürhung der Dürener nach einem Ass von Sebastian Gevert mit einem starken Gegenangriff zum 19:19 egalisierten. Düren gelang es zudem nicht, Stijn van Tilburg, den Hauptangreifer der WWK Volleys, zu stoppen. Der legte zum 23:22 den nächsten Gegenangriff für sein Team nach, danach blockten die Gäste stark, waren 24:22 vorne und brachten den Vorsprung durch.

Düren rollt

Die Gäste waren weiter wach und führten in Satz zwei 7:6, weil sie Gevert und Tobias Brand in Folge blockten. Ab der Satzmitte übernahmen dann aber die SWD powervolleys. Nach einem Gäste-Fehler führte Düren 13:12 und legte drei Punkte in Serie nach, vorbereitet von starken Aufschlägen, die Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach servierte. Zweimal war David Pettersson Nutznießer, weil er den Ball im Feld des Gegners unterbringen konnte. Dann legte der Schwede einen Blockpunkt nach, Düren führte 17:13 und zog weg. Gevert blockte zum 19:14, der Satz war entschieden.

Der Block packt zu

Einer der aussagekräftigen Ballwechsel in Satz drei ereignete sich beim 11:8 für Düren, als es Luuc Van der Ent endlich gelang, seinen niederländischen Landsmann auf der anderen Seite des Netzes, van Tilburg, mit dem Block zu entschärfen. Anschließend schlug Gevert taktisch stark auf und ermöglichte seinem Team einen Gegenangriff, den Brand zum 14:10 nutze. 20:15 hieß es nach einem erneuten Brand-Angriff aus der Abwehr. Zwar gelang es van Tilburg noch einmal, mit starken Aufschlägen auf 19:21 zu verkürzen. Aber als Düren eine lange Rallye zum 24:20 gewann und anschließend Glück hatte, weil das Schiedsgericht eine Blockberührung der SWD powervolleys nicht sah, war der Satz mit 25:21 eingefahren.
Den Schwung des Satzgewinns nahmen die Gastgeber mit in Durchgang vier, führten schnell 8:3, vor allem, weil Gevert und Marcin Ernastwicz stark aufschlugen und letztgenannter im Block zur Stelle war. Klein beigeben war aber nicht die Sache der kampfstarken Gäste, die nach einem Dürener Angriffsfehler auf 9:12 verkürzen konnten. Der Abstand blieb jetzt bestehen, die SWD powervolleys führten zwischenzeitlich sogar 15:10, weil Brand mit seiner Abschlaghöhe den Herrschinger Block ignorierte. Wieder kamen die Bayern zurück und waren beim 19:21 in Schlagdistanz, als Dürens Angriff das Ziel verfehlte. Danach schlug die Abwehr-Sekunde von Mittelblocker Van der Ent, der erfolgreich verteidigte und so den Punkt zum 24:20 vorbereitete, den Gevert einsammeln konnte. Kurz darauf war der Sieg in trockenen Tüchern.

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