Ein überregional bekanntes Unternehmen ziert in der neuen Saison das Trikot der SWD powervolleys Düren: Papstar aus Kall im Kreis Euskirchen ist Partner der Dürener Volleyballer. „Wir sehen unser Engagement nicht als Sponsoring“, sagt Kommunikations- und Marketingchef Bernd Born.
„Wir wollen gemeinsam etwas erreichen.“ Und zwar ein größeres Bewusstsein für das große Thema Nachhaltigkeit. Das ist auch den SWD powervolleys Düren ein wichtigstes Anliegen. „Der FC. St. Pauli kann da ein Vorbild sein“, sagt Geschäftsführer Benjamin Kaulen. „St. Pauli gilt als nachhaltigster Klub im Profifußball. Das wollen wir für die Volleyball-Bundesliga sein.“ Der Gedanke, Einmal-Produkte wie Becher, Geschirr, Schalen oder Besteck nach dem Benutzen weiter verwerten zu können, durchzieht die Papstar-Produktpalette wie ein deutlich erkennbarer roter Faden. „Wir wollen den Fans in der Halle deutlich vor Augen führen, wie nachhaltige Konzepte funktionieren“, sagt Bernd Born. Nachvollziehbare Nachhaltigkeit, quasi zum Anfassen. Oder, noch präziser: zum Wegwerfen.
Nachhaltigkeitsspieltag
So soll es passieren beim Duell mit der SVG Lüneburg am 17. Dezember, den Papstar und die SWD powervolleys zum ersten Nachhaltigkeitsspieltag erklären.
„Wichtig wird dann sein, dass die Fans die Becher oder das Einmal-Besteck nicht einfach irgendwie entsorgen“, erklärt Bernd Born.
„Die Wertstoffe müssen sauber getrennt werden. Kompliziert ist das nicht. Unser Team wird das in der Arena gut veranschaulichen.“ Becher und Bestecke stehen im Mittelpunkt des Konzepts am 17. Dezember. Werden die Bestecke richtig entsorgt, dann wird nachhaltiges Catering auf Veranstaltungen möglich, ohne dass große Abfallmengen an Geschirr und Besteck zurückbleiben. Die Leistungen wurden aufeinander abgestimmt: Die Eventabfälle werden mit Hilfe eines Behälter- und Kommunikationskonzepts nach Restmüll und Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz, Pappe, Zuckerrohr, Palmblatt, Agrarreste) getrennt gesammelt.
Wertstoffkreislauf
Mit Unterstützung des Unternehmens Schönmackers erreicht Papstar mit dem Einsatz eines Bio-Konverters eine Faseraufbereitung des gebrauchten Einmalgeschirrs. Der so gewonnene Sekundärrohstoff wird anschließend zu Pappe weiterverarbeitet, die in der Industrie zum Einsatz kommt. Der zweite im Rahmen des Nachhaltigkeitsspieltages praktizierte Wertstoffkreislauf widmet sich den Kaltgetränkebrechern. PLA
(Polylactid) ist ein Werkstoff, der aus nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen (Maisstärke) hergestellt wird und vollständig biologisch abbaubar ist. In ihrer Optik sind die Becher kaum bis gar nicht von herkömmlichen Kunststoffbechern zu unterscheiden.
Die nach dem Gebrauch sortenrein eingesammelten Becher (in den Kartons) werden logistisch effizient zu einem nahegelegenen Recyclingunternehmen transportiert; im Endeffekt lässt sich das wiedergewonnene PLA-Granulat zur Herstellung anderer biobasierter Kunststoffe wiederverwenden.
Papstar und die SWD powervolleys sind davon überzeugt, dass der richtige Umgang mit Einweg-Verbrauchsmitteln zu einem echten Mehrwert führt.