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SWD powervolleys Düren: Das nächste Comeback mit Tiebreak

Spiel gedreht: Die SWD powervolleys – diesmal in der Sonderedition ihres Heimtrikots anlässlich des 60-Jahre-Jubiläums der Volleyball-Abteilung des Heimatvereins Dürener TV – drehen einen 0:2-Rückstand in einem 3:2-Sieg. Foto: powervolleys

Spiel gedreht: Die SWD powervolleys – diesmal in der Sonderedition ihres Heimtrikots anlässlich des 60-Jahre-Jubiläums der Volleyball-Abteilung des Heimatvereins Dürener TV – drehen einen 0:2-Rückstand in einem 3:2-Sieg. Foto: powervolleys

In der Volleyball Bundesliga drehen die SWD powervolleys Düren zum zweiten Mal einen 0:2-Rückstand. In einer intensiven Partie mit einigen Höhen und Tiefen schlagen sie die WWK Volleys Herrsching mit 3:2. 22:25, 21:25, 25:21, 25:18, 15:11 lauten die Satzergebnisse am Sonntag in der Arena Kreis Düren. „Wir liegen zwei Mal 0:2 hinten und drehen sie Spiele noch. Das ist gut“, sagte Trainer Christophe Achten mit Blick auf die Spiele zuletzt auswärts gegen die Helios Grizzlys Giesen und jetzt gegen Herrsching.

Nur bedingt Boden gutgemacht

Ein Tiebreak-Sieg bedeutet zwei Punkte, das unterlegene Team erhält einen Zähler. Das Ziel, Boden auf die Herrschinger gutzumachen, haben die SWD powervolleys also nur bedingt erreicht. Der Rückstand auf die Bayern, die gerade mit 32 Punkten Fünfter sind, beträgt für den Sechsten Düren vier Punkte.
„Im ersten Satz haben wir leider kein Volleyball gespielt“, kritisierte Christophe Achten sein Team für einen schwachen Start. Allerdings ist es Düren erneut gelungen, ein Spiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten zu drehen. Sonderlob gab es für Mittelblocker François Huetz, der sechs der 17 Dürener Blockpunkte erzielte und im Angriff eine starke Erfolgsquote von 86 Prozent erzielte. „Er spielt im Moment überragend“, sagte Christophe Achten über den Franzosen, der folgerichtig auch zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt wurde.

Den Start komplett verschlafen

Der Start in die Partie war aus Dürener Sicht mehr als zäh. Das Team konnte zu wenig Druck mit dem Aufschlag aufbauen, gleichzeitig war die Fehlerquote zu hoch. Der zweite Faktor, der dafür sorgte, dass die solider spielenden Herrschinger Schritt für Schritt davonziehen konnten, war die nicht sattelfeste Annahme der SWD powervolleys. Immer wieder gelang es den Gästen, den Dürener Spielaufbau mit ihrem Aufschlag zu stören. Schwache Dürener Annahme, Punkt Herrsching: Nach diesem Muster wuchs der Rückstand von 5:7 über 9:13 auf 12:19. Ein Dürener Zwischenspurt mit guten Aufschlägen von Matthew Neaves reichte nicht mehr, um die Gäste aus Bayern ins Wanken zu bringen.

Weiter zu unsicher

Satz zwei läuft besser an aus Dürener Sicht, mit guten Blocks und Gegenangriffen zieht Düren schnell auf 7:3 weg. Das stabilisiert das Spiel der Gastgeber allerdings nicht, die Probleme aus Satz eins beim ersten Kontakt – also Aufschlag und Annahme – bleiben bestehen. So wiederholt sich das Schema mit Gästen, die konsequent ihre Chancen im Gegenangriff nutzen. Sie ziehen beim 14:14 gleich, nach zwei schwachen Dürener Annahmen führen sie 18:16. Düren gleicht zwar aus, leistet sich nach dem 18:18 aber zu viele Fehler. Herrsching blockt zum 22:20 und liegt danach schnell und vorentscheidend 24:20 vorne.

Ganz andere Körpersprache

Nach der Pause spielt Düren dann wie ausgewechselt, mit mehr Emotion und besserer Körpersprache. Vor allem in Block und Aufschlag sind sie den WWK Volleys jetzt überlegen. Die Gäste kommen noch einmal auf 12:13 heran, danach ist der Dürener Aufschlagdruck zu hoch, die Gäste produzieren Fehler. Mit einem Ass von Matthew Neaves heißt es 20:15.
Jetzt sind die SWD powervolleys im Spiel, während Herrsching die Probleme der Dürener aus den ersten beiden Sätzen übernimmt. Vor allem Matthew Neaves und François Huetz übernehmen jetzt mit starken Aufschlägen und guten Block-Aktionen. Die Vorentscheidung fällt beim 21:15, dass Gregor Pernuš mit einem Ass besorgt.

Auch im Tiebreak ein Comeback

Es heißt also Tiebreak und hier haben zuerst die Gäste die Nase vorne. Nach einem dominanten Block führen sie 5:2 – und bleiben dann auf der Stell stehen. Wenige Minuten später heißt es 8:6 für Düren, wieder hat François Huetz die Finger im Spiel. Herrsching gleicht noch einmal zum 8:8 aus, danach verwandelt Matthew Neaves einen wichtigen Gegenangriff zum 11:9, François Huetz stopft den Ball zum 13:10 ins gegnerische Feld. Düren lässt sich jetzt nicht mehr von der Siegerstraße abbringen.

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