Das Gymnasium am Wirteltor hat seine Unterrichtsräume der 5er und 6er Klassen modernisiert und erprobt nun personalisiertes Lernen in flexiblen Lernumgebungen.
Dieses neuen Lernraumkonzept basiert auf dem Churer Modell, ein pädagogisches Konzept, das den Lernraum schülerorientiert ausstattet, um individuelles Lernen sowie Begabtenförderung, selbstständiges Lernen und flexible Lernstrukturen in den Mittelpunkt zu stellen. Die beteiligten Klassen- und Fachlehrkräfte ziehen bereits jetzt, nach wenigen Wochen, eine erste positive Zwischenbilanz.
Die neuen Möbel ermöglichen eine variable und schnelle Umgestaltung der Räume: Tische und Stühle können flexibel zusammengestellt werden, sodass gemeinsame Inputphase genauso möglich sind wie Einzel- oder Partner- und Gruppenarbeitsphasen. Zudem steht es den Schülerinnen und Schülern in bestimmten Lernphasen frei, ihren Lernplatz selbst zu wählen – ob am Einzeltisch, in der Lounge-Ecke, in Gruppentischen oder am Stehtisch.
Das Churer Modell strukturiert den Unterricht in verschiedene Lernphasen, die von individualisierter Arbeit über kooperative Lernformen bis hin zu gemeinsamen Reflexionsrunden reichen. Die Lehrkräfte agieren dabei als fachdidaktische und pädagogische Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter, die die Schülerinnen und Schüler gezielt in ihrem Lernprozess unterstützen, den Unterricht personalisiert und fachlich fundiert organisieren und ein schüleraktives sowie selbstständiges Lernen unterstützen.
„Wir am Gymnasium am Wirteltor erproben dieses Konzept seit diesem Schuljahr in den 5er und 6er Klassen und werden nach einer Auswertung dieser Pilotierung entscheiden, wie und in welchen Schritten wir dieses Lernraumkonzept für die anderen Stufen aufgreifen und auf die Anforderungen für ein Lehren und Lernen in der digitalisierten Welt zielgerichtet weiterentwickeln können“, so die Schulleiterin, Frau Dr. Claudia Fülling. Die Lernenden seien aufgeschlossener, motivierter und aktiver in den Lernprozessen und können so bessere Leistungen zeigen. Frau Dr. Fülling ist überzeugt: Das neue Raumkonzept fördere nicht nur die Konzentration, sondern auch die Kooperation als wichtige und zukunftsorientierte Kompetenzen.
Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein des Gymnasiums am Wirteltor, der Sparkasse Düren sowie der Volksbank Euskirchen eG-Bank, die die Umsetzung des Projekts finanziell und organisatorisch unterstützt haben. Der Vorsitzende des Fördervereins, Andreas Isecke, zeigte sich beeindruckt von der neuen Ausstattung und betonte die Bedeutung moderner Lernumgebungen für den Bildungserfolg.
Mit dieser neuen Lernraumkonzeption setzt das Wirteltorgymnasium ein klares Zeichen für zeitgemäße pädagogische Entwicklungen und stärkt seine Rolle als zukunftsorientierte Bildungseinrichtung in der Region.
Quelle: Andreas Isecke, Gymnasium am Wirteltor
