Dass sich hartnäckiges Nachfragen und „Dranbleiben“ lohnt, zeigt das Thema Panoramastraße zwischen Vossenack und Schmidt. Immer wieder hatte der Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) bei den zuständigen Ministerien in dieser Sache nachgehakt. Mit speziellen Markierungen auf der Fahrbahn soll das Unfallrisiko für Motorradfahrer und die Lärmbelastung für Anwohner reduziert werden. Mehrfach war Rachel gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Gemeinde Hürtgenwald, Iris Hürtgen, vor Ort, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Jetzt liegt die Sondergenehmigung nach fast eineinhalb Jahren vor, freuen sich die beiden Christdemokraten. Der geplante Verkehrsversuch könne durchgeführt und die speziellen Kurvenmarkierungen, die die Motorradfahrer zu langsamerer Fahrweise anregen sollen, dürfen aufgebracht werden, teilt das NRW-Verkehrsministerium in einem Schreiben mit. „Jetzt müssen bis zum Start der neuen Motorradsaison diese Markierungen auch umgesetzt werden, damit nicht noch mehr Zeit mit den enormen Belastungen für die Anwohner und weiteren Unfällen verstreicht“, so der direkt gewählte Bundestagsabgeordneter des Kreises Düren Thomas Rachel.
Dieser Verkehrsversuch, den Thomas Rachel und Iris Hürtgen mit angeregt und vorangetrieben hatten, wird unter fortlaufender wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen durchgeführt, das bestätigt das Ministerium ebenfalls. Dies sei zwingend erforderlich, da die Bundesanstalt für Straßenwesen dem Bundesverkehrsministerium nach dem Ende des Verkehrsversuchs berichtet, welche Erkenntnisse aus der Erprobung gewonnen werden konnten. „Die Ergebnisse der Erprobung sollen als Grundlage für die Entscheidung dienen, ob und in welchem Umfang solche Markierungen dauerhaften Eingang in die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften finden“, so das NRW Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr.
„Die Gemeinde Hürtgenwald kann mit der neuen Methode Vorbild für vergleichbare Strecken in ganz Deutschland werden, wenn der Verkehrsversuch zur Verringerung der Gefährdung und Belastung der Anwohner erfolgreich ist“, ergänzen Thomas Rachel und Iris Hürtgen mit Verweis auf die Stellungnahme des Verkehrsministeriums.