Mit der Überschrift haben wir das Ergebnis von einem arbeitsreichen und spannenden Schuljahr bereits verraten. Es bleiben aber einige Fragen offen.
Wer versteckt sich hinter dem Projektkurs?
Hinter dem Projektkurs stecken neun Schülerinnen und Schüler der Q1, die hier auch namentlich genannt werden sollen: Kristian Brandt, Lukas Braun, Tim Combach, Fabio Caldeira-Fuhs, Sarah Gehlen, Lucas Hall, Kimberley Knarren, Carolin Krumpen und Roxana Peters. Sie wurden in diesem Projektkurs von den Lehrerinnen Frau Dassen und Frau Gerhardt begleitet, motiviert und fachlich unterstützt. Anstelle einer Facharbeit konnten sie in diesem Kurs experimentieren, wissenschaftlich arbeiten, Teamwork in der Praxis erleben, Präsentationen und Videos erstellen, ein Modell des Kraftwerks bauen und eine Vision für die Zukunft ihrer Region entwickeln. Trotz der Einschränkungen in diesem Jahr gelang eine zielführende und abwechslungsreiche Reise durch das Thema Wasserstoff.
Was ist JIL?
JIL ist das digitale zdi-Schülerlabor JugendIndeLab (JIL), das sich in Kooperation mit der FH Aachen und ANTalive mit Zukunftsvisionen für das Indeland beschäftigt und von der Europäischen Union finanziert wird. Die Schwerpunkte in dieser Arbeit sind Digitalisierung, Innovation, Mobilität, Energie und Bau. Schülerinnen und Schüler sollen die Zukunft vor ihrer Haustür, die durch den Strukturwandel geprägt ist, mitgestalten. Hierbei arbeiten sie direkt mit den Professoren der Fachhochschule Aachen, Experten und Politikern aus der Region zusammen.
Was ist das Projekt?
Der Projektkurs hat eine zukunftsweisende Vision für das Braunkohlekraftwerk in Weisweiler entwickelt und dargestellt. Diese Vision sieht den Standort Weisweiler im Jahr 2035 als ein Wasserstoffzentrum zur regionalen Stromversorgung, zur Synthese von grünem Wasserstoff und zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen und Rohstoffen für die Pharma- und Kunststoffindustrie. Die verwendeten Rohstoffe sind dabei der vor Ort erzeugte Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Daher ist alles CO2-neutral und es entstehen neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region. Durch ein Wasserstoffinformationszentrum mit Schülerlabor wird auf dem Gelände auch ein Highlight für den Tourismus und eine attraktive Bildungslandschaft entstehen.
Soweit die Vision des Projektkurses. Weitere Informationen erhalten sie auf dem Messestand, der für den Wettbewerb erstellt worden ist.
Am 17. Juni 2021 ist der Projektkurs trotz drückender Hitze mit einer digitalen Präsentation in den Wettbewerb mit vier weiteren Schulen aus der Region getreten. Hier wurde die Vision noch einmal einer Fachjury (unter anderem entschied hier der Prorektor der FH Aachen) vorgestellt und alle erarbeiteten Inhalte am selbstgestalteten Messestand zugänglich gemacht. Nach der Beratung der Jury stand dann fest, dass sich die Arbeit gelohnt hat und der erste Preis an die Europaschule Langerwehe vergeben worden ist. Der spontane Jubelschrei kam aus tiefstem Herzen und war sicher in ganz Langerwehe zu hören.