Nach einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten im Stadtteil Birkesdorf, hat die Polizei am Freitagnachmittag einen Beschuldigten vorläufig festgenommen. Der Mann wird dem Richter vorgeführt.
Kurz vor 14.00 Uhr wurde die Polizei in die Zollhausstraße gerufen. Dort war auf einem Firmengelände ein bereits länger schwelender Streit zwischen zwei Parteien eskaliert. Insgesamt sollen mindestens fünf Personen aggressiv an dem Handgemenge beteiligt gewesen sein.
Auf der einen Seite zwei 35 und 40 Jahre alte Männer; auf der anderen Seite zwei 27 und 55 Jahre alte Männer sowie eine 33-jährige Frau.
Als die hinzugerufene Polizei nur wenig später eintraf, hatten sich die beiden Kontrahenten bereits entfernt. Die dreiköpfige Gruppe mit der weiblichen Beteiligten wurde angetroffen; der 27-Jährige hatte eine größere Schnittwunde am Oberkörper davongetragen. Er wurde durch den ebenfalls hinzugezogenen Rettungsdienst ihn in ein Krankenhaus transportiert. Seinen Angaben zufolge soll der 35-Jährige zuvor mit einem Messer ausgeholt und ihm dabei die blutende Verletzung verpasst haben, die anschließend ärztlich behandelt werden musste. Auch seine beiden Begleiter konsultierten mit leichten Verletzungen die Krankenhausambulanz.
Die Polizei setzte sofort zu intensiven Ermittlungen in dieser Angelegenheit an und leitete ein Strafverfahren ein. Bereits in der Vergangenheit hatte das konfliktträchtige Aufeinandertreffen der in der Region Düren aufhältigen Beteiligten für mehrere Polizeieinsätze gesorgt.
Schon kurz nach dem Geschehen nahmen Polizeibeamte die beiden vom Tatort geflüchteten Männer im Dürener Stadtgebiet fest. Während der 40-Jährige nach Abschluss der ersten Ermittlungen zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, verblieb der polizeibekannte 35-Jährige, der das Messer eingesetzt haben soll, in Haft. Er wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Kürze einem Richter vorgeführt.
Für den Verlauf des Konflikts schreiben sich die Kontrahenten wechselseitig begangene Körperverletzungen zu.
Die strafrechtlichen Ermittlungen und weitergehenden Maßnahmen der Polizei dauern an.