Am Montag wurden zwei Unfälle von jeweils alkoholisierten Autofahrerinnen verursacht. In einem Fall flüchtete die Verursacherin von der Unfallstelle. Verletzt wurde niemand.
Gegen 14:30 Uhr befuhr ein 72 Jahre alter Autofahrer aus Düren die Bahnhofstraße in Jülich. Als er an einer Rotlicht zeigenden Ampel anhalten musste, fuhr ein hinter ihm fahrender Wagen auf das Heck seines Fahrzeugs auf und verursachte einen leichten Schaden. Am Steuer des anderen Autos saß eine 48-jährige Frau aus Jülich. Sie machte auf den Dürener und dessen Ehefrau einen verwirrten Eindruck. Die hinzugerufenen Polizeibeamten führten einen Alkoholtest durch, und das Ergebnis war eindeutig: 2,36 Promille. Nach der Unfallaufnahme wurde der Wagen der 48-Jährigen auf einen Parkplatz geschoben, das Fahren mit fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen wurde ihr ausdrücklich untersagt. Sie wurde zum Krankenhaus nach Jülich gebracht, wo ihr ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Die Beamten stellten ihren Führerschein sicher.
Mit einem geringfügig niedrigeren Promillewert wurde am Abend eine 61-Jährige aus Vettweiß zu Hause angetroffen. Sie hatte zuvor mit ihrem Wagen die Zülpicher Straße befahren und war zunächst in einen Graben und gegen ein Verkehrszeichen gefahren. Als sie ihr Auto wieder aus dem Grünstreifen herausgelenkt hatte, setzte sie ihre Fahrt fort und touchierte im weiteren Verlauf ein am Fahrbahnrand parkendes Fahrzeug. Anschließend vollführte sie ein unerwartetes Wendemanöver und fuhr schließlich nach Hause. Zeugen hatten die Fahrweise der Vettweißerin beobachtet und versucht, sie zum Anhalten zu bewegen. Zu Hause wurde die Frau dann von der Polizei angetroffen. Ein Atemtest ergab einen Wert von 2,0 Promille. Die 61-Jährige, der die Fahrerlaubnis bereits gerichtlich entzogen worden war, wurde zur Polizeiwache Kreuzau mitgenommen. Dort entnahm ihr ein Arzt Blutproben, deren Auswertung Aufschluss über den Grad der Alkoholisierung während der Unfallfahrt geben wird. Der verursachte Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 9000 Euro.