Mit einer aggressiven Gruppe wurden in der Nacht zu Sonntag Dürener Polizeibeamte konfrontiert.
Gegen 01:05 Uhr wurden die Beamten zu einer Schlägerei auf dem Ahrweilerplatz gerufen. Circa zehn Personen sollten in das Geschehen involviert sein. Vor Ort eingetroffen schubsten und schlugen sich mehrere Personen. Ein junger Mann, ein 26-jähriger in Deutschland geborener Deutsch-Serbe, schlug dabei wild auf verschiedene Anwesende ein. Auf sofortige Ansprache reagierte der Mann nicht, sodass er mit einfacher körperlicher Gewalt durch die Beamten zu Boden gebracht wurde. Hier setzte er sich derart zur Wehr, dass Pfefferspray eingesetzt werden musste. Daraufhin konnte seine Fesselung erfolgen. Währenddessen wurde der Bruder des zu Boden gebrachten auf die Situation aufmerksam. Der 29-Jährige näherte sich lautstark brüllend und Bedrohungen in Richtung der Beamten ausstoßend. Er musste von weiteren Beamten zurückgehalten werden. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens sollte er ebenfalls gefesselt und zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. In einem sich entwickelnden Handgemenge gelang es ihm, sich loszureißen und Richtung Kaiserplatz davon zu laufen. Nach einem Sprint und dem Einsatz von Pfefferspray konnte der 29-Jährige schließlich gestoppt, fixiert und zur Polizeiwache gebracht werden.
Am ursprünglichen Einsatzort Ahrweilerplatz wurde die Situation nicht ruhiger. Aus umliegenden Gastronomiebetrieben wurde der Polizeieinsatz wahrgenommen. Teilweise kam es zu Solidarisierungsversuchen, bei denen etwa 20 Personen lautstark auf die Beamten zukamen. Beteiligt war hier ein weiteres Familienmitglied des 26-Jährigen. Wiederholt wurde Pfefferspray eingesetzt. Letztlich konnten die Beamten ihre Maßnahmen beenden und die 26 und 29 Jahre alten Brüder in Arrestzellen transportieren. Beide waren mit 1,28 und 1,42 Promille alkoholisiert. Sie erwarten nun Strafverfahren werden Widerstandes, Beleidigung und Bedrohung. Vier Beamte waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden, verblieben jedoch dienstfähig. Geschädigte der ursprünglich gemeldeten Schlägerei meldeten sich übrigens nicht.