Nachdem ein 30-Jähriger zwei Beamten Ende letzten Jahres unter anderem vor die Füße gespuckt und sie während einer Kontrolle durchgehend beleidigt hat, wurde er nun zu einer Strafe von 3200 Euro verurteilt.
„Ich mache hier was ich will! Ich kann alle Strafen bezahlen.“ – das war die Aussage des Düreners. Die Staatsanwaltschaft gibt ihm nach einer Verkehrskontrolle am 01.12.2018 nun die Chance, diese Behauptung unter Beweis zu stellen. Wegen Beleidigung wurde der Mann zu 40 Tagessätzen à 80 Euro verurteilt.
Gegen 16:30 Uhr war der Dürener an besagtem Datum von zwei Beamten dabei beobachtet worden, wie er mit seinem Auto aus Richtung Steinweg auf den mit dem Verkehrsschild „Einfahrt verboten“ gekennzeichneten Ahrweilerplatz fuhr. Beim Ahrweilerplatz handelt es sich um eine Fußgängerzone, die lediglich für Taxen und Bussen freigegeben ist. Als die Polizisten den Mann anhielten, um ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen, regierte dieser völlig uneinsichtig. Er unterbrach die Amtsträger in einer Tour, beschimpfe sie und sagte unter anderem, dass er Schilder generell nicht beachte. Weiter spuckte er den Polizisten vor die Füße, rülpste in ihre Richtung und duzte die Beamten durchgehend. Nachdem er schließlich zumindest seinen Führerschein zeigte, fuhr er nach der Kontrolle unter den Geräuschen seines aufheulenden Motors durch die Fußgängerzone davon.
Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen Beleidigung und das Amtsgericht Düren verurteilte den Mann zu besagter Geldstrafe. Die Dürener Polizei wird auch künftig jegliches respektloses Verhalten konsequent zur Anzeige bringen. Die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe staatlicher und kommunaler Amtsträger kann nur dann gut wahrgenommen werden, wenn deren Menschenwürde und Amtsautorität von allen akzeptiert wird. Bei dem weitaus größten Teil der Menschen im Kreis Düren ist das der Fall. Alle anderen werden weiterhin in den Fokus genommen.