Ein Sportwagen-Fahrer bedrängt an einer Unfallstelle einen Fußgänger, um selbst schneller voranzukommen. Der Fußgänger wird dabei leicht verletzt. Anschließend begeht der Pkw-Fahrer Unfallflucht. Polizeiliche Ermittlungen sind eingeleitet.
Am Mittwoch kam es gegen 13:00 Uhr im Industriegebiet Jülich zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Lkw. Die Polizei wurde informiert. Noch vor deren Eintreffen an der Straße „An der Vogelstange“, begann der am Unfall beteiligte Lkw-Fahrer, vorschriftsmäßig den Stand der beteiligten Fahrzeuge auf der Fahrbahn zu markieren.
Da die beiden Unfallfahrzeuge die Fahrbahn versperrten, kam es hinter der Unfallstelle zu einem Rückstau. Nach kurzer Zeit löste sich aus der Reihe der wartenden Fahrzeuge ein dunkler Porsche. Dem Fahrer des Sportwagens schien es wohl nicht schnell genug zu gehen, denn augenscheinlich wollte er die Unfallstelle über den Gehweg umfahren. Dabei stand ihm jedoch der Herr, welcher den Stand der Fahrzeuge markierte, im Weg.
Obwohl dieser auf sich aufmerksam machte und versuchte, den auf ihn zukommenden Wagen zu stoppen, fuhr der Fahrer zwar langsam, jedoch konstant auf den Unfallbeteiligten zu und bremste nicht ab. Der Wagen prallte gegen das Schienbein des 21-jährigen niederländischen Berufskraftfahrers, welcher sich eine Prellung zuzog. Trotzdem drängte der Porschefahrer sein Gegenüber mehrere Meter weiter zurück, bis er genug Platz hatte, um an der Unfallstelle vorbeizufahren. Mehrere Zeugen bestätigten den Beamten diesen Ablauf.
Weder hielt der Wagen an, noch erkundigte sich der Fahrer nach dem Befinden des Lkw-Fahrers. Das Kennzeichen ist der Polizei bekannt, Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht wurden eingeleitet.