Die Meldung über einen Pkw, der mit laufendem Motor am Straßenrand stand und dessen Fahrer reglos über dem Lenkrad lag, versetzte Polizei und Rettungsdienst in der Nacht zu Samstag in Aktion.
Zeugen hatten das Fahrzeug gegen 03:00 Uhr gemeldet. Als die Uniformierten kurz darauf auf der L 241 kurz vor der Ortslage Mersch eintrafen, bot sich ihnen das beschriebene Bild. Da von außen nicht erkennbar war, ob der Mann hinter dem Steuer des verschlossenen Wagens schlief oder womöglich ein medizinisches Problem vorlag, wurde er durch lautstarkes Klopfen geweckt. Doch statt den Beamten die Tür zu öffnen, setzte der Fahrer sein Auto plötzlich in Bewegung. Nur durch schnelles Zur-Seite-Springen verhinderten die Polizisten, von dem Fahrzeug erfasst oder touchiert zu werden. Als der Fahrzeugführer wieder anhielt und das Fenster öffnete, um mitzuteilen, dass es ihm gutgehe, konnten die Polizisten den Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen und die Fahrt endgültig beenden. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen deutlich alkoholisierten Mann aus Jülich, dessen Atemtestergebnis 1,86 Promille aufwies und zu einer Blutprobenentnahme auf der Wache Jülich führte. Der Führerschein des 32-jährigen Jülichers wurde sichergestellt, ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.