In den letzten Wochen mehren sich die Anrufe besorgter Bürger bei der Polizei, die telefonischen Kontakt zu vermeintlichen Microsoftmitarbeitern hatten.
Die Masche ist immer gleich: Die angeblichen Computerspezialisten behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder dass er ein neues Sicherheitszertifikat benötigt würde. Bei der Lösung dieser Probleme bieten die Anrufer Hilfe an. Dazu sollen die Angerufenen zustimmen, dass eine Fernwartungssoftware auf dem heimischen Rechner installiert wird. Das Problem dabei ist, dass Unbekannte damit Zugriff auch auf sensible Daten, wie zum Beispiel Passwörter für das Online-Banking, erhalten. Diese angebotene „Leistung“ ist zudem nicht kostenfrei. Weigern sich die Betroffenen zu zahlen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten.
Schützen Sie sich, indem Sie bei derartigen Anrufen einfach den Hörer auflegen – auch wenn der Anrufer penetrant ist und immer wieder anruft. Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt auf. Geben Sie auf keinen Fall Bank- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu anderen Bezahldiensten heraus. Gewähren Sie niemals einem unbekannten Anrufer Zugriff auf Ihren Rechner.
Sollten Sie Opfer derartigen Betruges geworden sein: Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter. Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm löschen. Nehmen Sie Kontakt zu Ihren Zahlungsdiensten und Ihrer Bank auf und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.