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Warnung vor falschen Polizeibeamten am Telefon

Am vergangenen Wochenende meldeten sich wieder Senioren bei der Dürener Polizei, die zuvor Anrufe angeblicher Polizeibeamter erhalten hatten.

Beispielhaft sei hier ein Fall erwähnt, der deutlich macht, wie die Betrüger am Telefon vorgehen. Eine Seniorin in Titz erhielt am Samstagnachmittag einen Telefonanruf. Es meldete sich ein Mann, der sich mit Namen und dem Dienstgrad Polizeioberkommissar vorstellte. Er nannte seine Durchwahl und ein Kennwort für eventuelle Rückfragen. Es folgte die Geschichte, bei der Festnahme dreier Einbrecher sei eine Liste mit Namen der nächsten Opfer aufgefunden worden. Die Seniorin sei nun die nächste. Da noch Bandenmitglieder auf der Flucht seien, sei die Gefahr sehr groß. Die Frau gab während des geschickt geführten, über eineinhalb Stunden dauernden Gesprächs auch Auskünfte über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Gleichzeitig drängte der Anrufer darauf, die Frau am Telefon zu halten. Sie solle auf keinen Fall auflegen, da sonst der Fahndungserfolg gefährdet wäre. Da die Seniorin einen Rückruf zu dem vermeintlichen Polizisten machen wollte, wählte sie auf sein Geheiß die 110 – dies allerdings ohne vorher das Telefonat korrekt zu beenden. Sie landete also wieder bei dem Betrüger. Was dieser jedoch nicht wusste – die Seniorin nahm nebenbei Kontakt per Handy zu ihren Kindern auf. Diese erschienen umgehend bei der Mutter und verhinderten Schlimmeres. Dieses Beispiel zeigt, wie geschickt Betrüger vorgehen. Die Polizei rät:

– Wenn sich ein Polizist bei Ihnen am Telefon meldet und nach Ihren Geld- und Wertsachen fragt: Legen Sie auf! – Rufen Sie Ihre Polizei an und vergewissern Sie sich, dass Sie vorher das Gespräch korrekt beendet, also aufgelegt haben. – Übergeben Sie niemals Wertsachen an Unbekannte! – Ziehen Sie Vertrauenspersonen hinzu, wie z.B. Familienmitglieder oder Nachbarn. -Sprechen Sie mit Ihren älteren Verwandten, Bekannten oder Nachbarn über derartige Maschen.

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