Nachdem sie beim Einparken ein anderes Fahrzeug beschädigte, entfernte sich eine Autofahrerin von der Unfallstelle. Zeugen verständigten die Polizei, die die Frau zu Hause schlafend antraf.
Gegen 14:00 Uhr am Mittwochmittag wurden Polizeibeamte in die Goethestraße gerufen. Dort hatten Zeugen beobachtet, dass eine Autofahrerin beim Versuch, am Fahrbahnrand einzuparken, einen bereits dort stehenden Wagen beschädigt hatte. Jemand sprach sie auf den Vorfall an, doch die Frau fuhr anschließend davon. Nachdem sie ihren Pkw wenige Meter entfernt abgestellt hatte, passierte sie zu Fuß noch einmal die Unfallstelle, wobei den Zeugen der schwankende Gang der Frau auffiel.
Im Zuge der Ermittlungen zur Unfallaufnahme suchten Polizisten die Wohnanschrift der Fahrzeughalterin auf, doch dort öffnete ihnen niemand. Bei einem Blick durch ein Fenster erkannten die Beamten eine schlafende Frau auf dem Sofa, auf die die von den Zeugen abgegebene Personenbeschreibung der flüchtigen Unfallverursacherin genau passte. Da der Verdacht der Verkehrsunfallflucht sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol- und/oder Drogenkonsum bestand, wurden Staatsanwaltschaft und ein Richter eingeschaltet. Nachdem die richterliche Genehmigung zur Durchsuchung der Wohnung vorlag, trat ein augenscheinlich alkoholisierter Mann aus der Wohnung, der den Beamten jedoch den Zugang verweigerte. Letzten Endes wurde mit dem Aufbrechen der Wohnungstür gedroht, was die anwesende und zwischenzeitlich erwachte Bewohnerin dann doch dazu verleitete, die Tür selbstständig zu öffnen. Sie gab an, sie habe im Laufe des Tages Alkohol getrunken, sei jedoch nicht mit dem Auto gefahren.
Ihr wurde der Tatvorwurf erläutert, anschließend wurden ihr in einem Krankenhaus Blutproben entnommen. Ihr Führerschein wurde sichergestellt, fahrerlaubnispflichtige Kraftfahrzeuge darf die 53-Jährige vorerst nicht mehr führen. Der bei dem Unfall an beiden Fahrzeugen verursachten Schäden belaufen sich auf geschätzte 2500 Euro.