Kurz vor Weihnachten hatten CityMa und WIN.DN mit einem Kontrollbändchen das Einkaufen in der Dürener Innenstadt vereinfachen wollen. Das Bändchen ist gelb.
Der Grund für die gelbe Farbe der Bändchen dürfte die Marken-Farbe der WIN.DN gewesen sein. Hieran hatte sich im Netz eine Diskussion entfacht. In Diskussionsbeiträgen auch auf der DN-News-Fanpage wurden plötzlich Impfpflicht, Zweiklassengesellschaft, Ausgrenzung und historische Vergleiche thematisiert. In der Summe überwogen in den Diskussionen aber die Unterstützer von Impfung und Kontrollbändchen.
Hier ist die Meldung zum Thema:
Neue Eskalationsstufe an Weihnachten
Am zweiten Weihnachtstag entdeckten mehrere Einzelhändler A4-Zettel an ihren Geschäften.
In großen Buchstaben stand darauf: „Ungeimpfte werden hier gemobbt“. Darunter fand sich ein Jundenstern mit der Inschrift „ungeimpft“.
Ulf Minartz, Vorsitzender der IG City Düren ist entsetzt über die Aktion. Das geht zu weit. Die Bändchen werde von Kunden und Geschäftsinhabern gut angenommen. Sie dienen nur zur Vereinfachung für alle Beteiligten.
Angemerkt
Die aktuellen 2G Regelungen für viele Einzelhandelsgeschäfte kann man kritisch sehen.
Gewünscht hat sich die 2G Regelung sicherlich keiner der Dürener Einzelhändler. Das gelbe Kontrollbändchen ist der Versuch, den Schaden der Händler zu reduzieren. Trotzdem entlädt sich der Hass auf 2G und Kontrollbändchen an den Geschäften der Einzelhändler.
Die Aktion mit den Judensternen gegen Händler, die das Kontrollbändchen unterstützen, lässt nur eine völlige Unkenntnis des geschichtlichen Zusammenhangs vermuten. Wer wollte sich selbst die Hakenkreuz-Binde um den Arm legen, als er Geschäfte mit einem Judenstern kennzeichnete?