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Corona-Update: Englische Mutante in Dürener Seniorenheim

Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohner-27.01.2021

Die Kreisverwaltung teilt heute mit, dass in einem Dürener Seniorenheim die sog. Englische Mutante des Coronavirus nachgewiesen wurde. Ausführliche Informationen in der Pressemeldung der Kreisverwaltung weiter unten.

Angemerkt:
Endlich habe ich in einem solchen Fall mal das Gefühl, dass man eine umfassende Information herausgibt. Vielen Dank dafür.

Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren

OrtNeufälle heuteNeufälle 7 Tage7-Tage Inzidenz
Kreis Düren64263100,4
Aldenhoven617123,1
Düren28103113,5
Heimbach010230,8
Hürtgenwald2780,4
Inden511148,2
Jülich33091,9
Kreuzau31585,6
Langerwehe21071,3
Linnich1755,6
Merzenich1440,9
Nideggen617170,9
Niederzier31499,8
Nörvenich1547,8
Titz2895,7
Vettweiß1885,4




Land NRW2.53118.158101,3
Deutschland13.19893.273112,4

Pressemeldung des Kreises Düren

Kreis Düren: Vier weitere Fälle des mutierten Coronavirus nachgewiesen

Kreis Düren. Im Kreis Düren sind vier weitere Fälle des mutierten Coronavirus B.1.1.7 (sogenannte englische Mutante) nachgewiesen worden. Sie stehen im Zusammenhang mit dem ersten Fall, der am vergangenen Wochenende bestätigt worden war (wir berichteten).

Bei den fünf Personen handelt es sich um zwei Bewohnerinnen, zwei Beschäftigte und eine Besucherin der Stadt Dürener Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus St. Anna. Leider ist eine der Bewohnerinnen (95) am vergangenen Wochenende verstorben.

Zudem sind seit gestern im Kreis Düren drei weitere Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, gestorben. „Wir drücken den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl aus“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Als sofortige Reaktion auf die Fälle wurde das schon bestehende Besuchsverbot durch eine sogenannte Pendel-Quarantäne aller Beschäftigten ergänzt. Die Mitarbeiter dürfen ihre Wohnung oder ihr Haus nur für den Weg zur Arbeit verlassen und ansonsten keinerlei Kontakte außerhalb ihres Hausstandes haben. „Kontakte innerhalb der Wohnung müssen auf ein absolutes Minimum reduziert werden“, sagte der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes, Dr. Norbert Schnitzler. Zudem gilt: Alle Menschen, mit denen die Beschäftigten zusammen leben, müssen ebenfalls in Quarantäne und können diese erst verlassen, wenn der Mitarbeiter der Einrichtung ein negatives Testergebnis vorweisen kann. Diese Maßnahmen sind für knapp 100 Beschäftigte und deren Familien absolut bindend. Innerhalb der Einrichtung galten auch bisher schon strikte Vorsichtsmaßnahmen.

„Bereits seit Ende Oktober 2020 wurden zusätzlich zu allen anderen bereits bestehenden Hygienemaßnahmen täglich bei allen Mitarbeitern, Besuchern und Therapeuten PoC-Schnelltests durchgeführt“, sagte der Leiter von Haus St. Anna, Frank Leßenich. Der jetzige Ausbruch zeige leider wieder deutlich, wie heimtückisch dieses Virus sei.

Außerdem werden sämtliche Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung heute auf das Coronavirus getestet. Bei einem positiven Ergebnis wird auch auf die englische Mutante untersucht. „Diese Fälle zeigen, dass es nun für uns alle nochmals wichtiger ist, alle Abstandsregeln und Hygiene-Maßnahmen ohne Einschränkung einzuhalten“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Nur so könne verhindert werden, dass sich die mutierte Form und das Virus überhaupt weiter ausbreiten. „Bitte halten Sie sich an die Maßgaben“, appellierte der Landrat erneut an die Menschen.

Der Kreis Düren und die betroffene Senioreneinrichtung versichern, dass alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Menschen innerhalb und außerhalb des Hauses zu schützen. „Das war und ist immer unser oberstes Ziel“, unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn.

Zur Stunde sind im Kreisgebiet 403 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (26.1.) gibt es 64 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 8181 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 14 auf 7574. (Stand: 14 Uhr).

Die 403 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 28 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 566)

Düren: 164 (3208)

Heimbach: 11 (112)

Hürtgenwald: 14 (298)

Inden: 11 (148)

Jülich: 39 (886)

Kreuzau: 21 (437)

Langerwehe: 15 (296)

Linnich: 11 (326)

Merzenich: 6 (345)

Nideggen: 30 (362)

Niederzier: 24 (484)

Nörvenich: 7 (276)

Titz: 11 (189)

Vettweiß: 11 (248).

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 204.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 101,3. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Infos zum Impfzentrum gibt es unter: www.kreis-dueren.de/impfzentrum

Erklärung zu den verschiedenen Zahlen in unseren Corona-Updates:

Die Zahlen unter der Überschrift Pressemeldung des Kreises Düren sind die originalen Fallzahlen, die der Kreis Düren täglich mitteilt. Die Zahlen in den Klammern sind die Summe aller Fälle in der jeweiligen Gemeinde seit Beginn der Corona-Krise. Bei DN-News.de übertragen wir diese Zahlen in eine Tabellenkalkulation und errechnen daraus die Veränderungen gegenüber dem Vortag und gegenüber dem entsprechenden Tag in der Vorwoche. Aus der Veränderung gegenüber der Vorwoche und der Einwohnerzahl errechnen wir die 7-Tage-Inzidenz.

Unsere Berechnungen sollen den Lesern eine Einschätzung der Entwicklung in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde des Kreises Düren ermöglichen. Aufgrund der Meldeverzögerungen kann es vorkommen, das unsere Zahlen von denen des Landes NRW und des RKI abweichen. Unsere Zahlen beziehen sich immer auf die Meldung des Kreises Düren vom gleichen Tag. Da die Zahlen des Kreises Düren meist gegen 13 Uhr ermittelt werden, sind die Zahlen auf der Website des Landes NRW am nächsten Tag leicht höher.

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