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Corona-Update: Kreis Düren über 200 – Impfpriorisierung

Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohner-28.04.2021

Ausweislich der Zahlen des Kreises Düren liegt die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Düren jetzt über 200.

Die Prioritäten beim Impfen werden vom Landrat ein wenig verschoben. Details in der Pressemeldung unten.

Angemerkt:

Seit heute befinden sich die Schüler im Kreis Düren im Distanzunterricht. Die meisten Lehrer damit im Homeoffice. Warum ausgerechnet heute der Landrat öffentlich darüber nachdenkt, diese Gruppe beim Impfen zu priorisieren erschließt sich mir nicht. Und warum hat die Kassiererin im Lebensmittelmarkt eine geringere Priorität, als der Schulhausmeister?

Wenn wir jetzt Monate damit zubringen, die eine Berufsgruppe gegen die andere abzuwägen, wird die Impfpriorisierung ein sehr ungerechtes Verfahren.

Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren

OrtNeufälle heuteNeufälle 7 Tage7-Tage Inzidenz
Kreis Düren105532201,0
Aldenhoven837268,3
Düren39225246,9
Heimbach0246,6
Hürtgenwald014161,2
Inden211148,3
Jülich2281249,5
Kreuzau1022125,9
Langerwehe523163,7
Linnich314110,0
Merzenich411110,9
Nideggen4659,2
Niederzier230211,1
Nörvenich222207,5
Titz318211,4
Vettweiß116169,0




Land NRW4.84934.414191,9
Deutschland22.231144.340173,9




Relative 7-Tage-Inzidenz
**) Erläuterungen unten275,4
Anzahl Genesener11.273

Anzahl Erstimpfungen60.210Impfquote23 %
Verbleibende Einwohner193.155

Pressemeldung des Kreises Düren

Landrat: Impfungen von Feuerwehrleuten und Lehrern an weiterführenden Schulen

Kreis Düren. „Die Impfungen im Kreis Düren schreiten weiter voran“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn in seiner heutigen Video-Botschaft. Mehr als 60.000 Menschen haben mittlerweile eine Erstimpfung erhalten, über 23.000 sind bereits zum zweiten Mal geimpft. Nun geht es im Kreis Düren auch mit Feuerwehrleuten und Lehrern an weiterführenden Schulen weiter, kündigte Wolfgang Spelthahn an.

Der Landrat hatte in der vergangenen Woche im Einvernehmen mit allen Bürgermeistern des Kreises einen Antrag an NRW-Gesundheitsminister Hermann-Josef Laumann gerichtet und um Zuweisung eines Sonderkontingentes an Impfstoff in der Größenordnung der Anzahl der impfwilligen Feuerwehrleute im Kreis Düren gebeten. Dieser Antrag beruhte auf der vom Minister gegenüber dem Landesfeuerwehrverband NRW anerkannten Tätigkeiten der Feuerwehren, die sich zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung in den Städten und Gemeinden einem hohen Infektionsrisiko aussetzen.

Noch gibt es aus dem Ministerium auch auf Nachfrage keine verbindliche Antwort auf das Anliegen des Kreises. Dies hat Landrat Wolfgang Spelthahn nun zum Anlass genommen und stellt den Feuerwehren im Einvernehmen mit den Bürgermeistern vorab in einem ersten Schritt rund 300 Biontech-Impfdosen zur Verfügung. „Natürlich ist dies viel zu wenig, aber es wird Zeit jetzt ein Zeichen zu setzen und das schon an diesem Wochenende“, so Landrat Spelthahn weiter und ist sich in dieser Frage mit den Bürgermeistern aus dem Kreis Düren absolut einig.

Damit die Verteilung innerhalb des Kreisgebietes und entsprechend dem Proporz der einzelnen Wehren gerecht erfolgt, wird die Zuordnung des Impfstoffes über den Kreisbrandmeister in enger Abstimmung mit den Wehrführern der kreisangehörigen Städte und Gemeinde erfolgen. „Ich hoffe, dass wir dann auch in den nächsten Wochen weitere Reserven beziehungsweise überzähligen Impfstoffdosen aus nicht wahrgenommenen Terminen behalten, um die Impfung der Feuerwehren in den kommenden Wochen in weiteren Schritten fortzusetzen“, ist Landrat Spelthahn optimistisch, wenngleich er auch die Hoffnung auf das Sonderkontingent des Ministeriums noch nicht aufgegeben hat.

Impfungen des Lehrpersonals an den weiterführenden Schulen

Aufgrund einiger Verschiebungen in der Zuordnung von Impfstoffen verfügt der Kreis Düren in der kommenden Woche über eine kleinere Menge an Impfstoffen der Hersteller Moderna und Astra Zeneca. Landrat Wolfgang Spelthahn hat jetzt festgelegt, dass für diese Impfstoffe im Impfportal des Kreises ab dem kommenden Sonntag nun die Berufsgruppe des Lehrpersonals an den weiterführenden Schulen geöffnet werden soll. Die Lehrerinnen und Lehrer sowie das Personal in den Schulsekretariaten sowie die der jeweiligen Schule zugewiesenen Schulhausmeister können ab dem kommenden Samstag über das Portal www.impfzentrum-dueren.de bzw. unter der Rufnummer 0800/5892 7994 einen Termin buchen. Für Lehrer ab 60 Jahre steht der Impfstoff von Astra Zeneca zur Verfügung und für das Personal unter 60 Jahren der Moderna-Impfstoff. „Wir können so nun auch vor der offiziellen Öffnung der Priorität 3 in der Impfreihenfolge schon erste Impfungen vornehmen“, so Landrat Wolfgang Spelthahn. „Natürlich ist es viel zu wenig Impfstoff, aber ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Wochen mehr Dosen erhalten werden, so dass wir in weiteren Schritten auch dem Personal der weiterführenden Schulen ein Impfangebot machen können. Der Landrat bittet um Verständnis, sollte es bei der Buchung der Termine zu Schwierigkeiten kommen und weist darauf hin, dass die vorhandenen Mengen derzeit nur gering sind.

Die aktuellen Zahlen

Aktuell sind im Kreis Düren 937 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (27.4.) gibt es 105 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 12.474 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 55 und beträgt nun 11.273. (Stand 15.30 Uhr).

60.210 Menschen im Kreis Düren haben im Impfzentrum des Kreises Düren bisher die Erstimpfung erhalten und 23.204 sind dort zum zweiten Mal geimpft worden (das sind 859 Erstimpfungen und 1360 Zweitimpfungen mehr als bei der letzten Meldung am 26.4.).

Die 937 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 73 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 863)

Düren: 382 (5347)

Heimbach: 6 (167)

Hürtgenwald: 22 (357)

Inden: 18 (223)

Jülich: 128 (1286)

Kreuzau: 49 (644)

Langerwehe: 42 (453)

Linnich: 23 (466)

Merzenich: 31 (491)

Nideggen: 13 (431)

Niederzier: 57 (695)

Nörvenich: 30 (391)

Titz: 37 (299)

Vettweiß: 26 (361).

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 264.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 189,3. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Infos zum Impfzentrum gibt es unter: www.kreis-dueren.de/impfzentrum

Erklärung zu den verschiedenen Zahlen in unseren Corona-Updates:

Die Zahlen unter der Überschrift Pressemeldung des Kreises Düren sind die originalen Fallzahlen, die der Kreis Düren täglich mitteilt. Die Zahlen in den Klammern sind die Summe aller Fälle in der jeweiligen Gemeinde seit Beginn der Corona-Krise. Bei DN-News.de übertragen wir diese Zahlen in eine Tabellenkalkulation und errechnen daraus die Veränderungen gegenüber dem Vortag und gegenüber dem entsprechenden Tag in der Vorwoche. Aus der Veränderung gegenüber der Vorwoche und der Einwohnerzahl errechnen wir die 7-Tage-Inzidenz.

Unsere Berechnungen sollen den Lesern eine Einschätzung der Entwicklung in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde des Kreises Düren ermöglichen. Aufgrund der Meldeverzögerungen kann es vorkommen, das unsere Zahlen von denen des Landes NRW und des RKI abweichen. Unsere Zahlen beziehen sich immer auf die Meldung des Kreises Düren vom gleichen Tag. Da die Zahlen des Kreises Düren meist gegen 13 Uhr ermittelt werden, sind die Zahlen auf der Website des Landes NRW am nächsten Tag leicht höher.

**) Relative Wocheninzidenz

Die relative Wocheninzidenz ist ein von mir entwickelter Wert, der die Vergleichbarkeit der Zahlen über den Verlauf der Pandemie abbilden soll.

Die 7-Tage-Inzidenz sagt aus, wie viele Menschen in den letzen 7 Tagen positiv gestestet wurden. Damit ist die 7-Tage-Inzidenz ein Messwert für die Krankheitsausbreitung in der gesamten Bevölkerung.

Erfreulicher Weise sind jedoch viele Menschen bereits geimpft. Hinzu kommen die Menschen, die bereits von einer Erkrankung genesen sind. Beide Gruppen haben nur noch eine geringe Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Ansteckung.

Die relative 7-Tage-Inzidenz errechnet die Krankheitsausbreitung in dem Teil der Bevölkerung, der wahrscheinlich nicht immun ist.

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