Der Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel ist neuer Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Das Bundeskabinett stimmte seiner Ernennung zu.
Rachel ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit jeher vertraut mit dem Menschenrecht der Religionsfreiheit. Der evangelische Christ, Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Mitglied des Rates der EKD tritt die Nachfolge von Frank Schwabe (SPD) an, der das 2018 geschaffene Amt zuletzt innehatte.
„Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist weltweit unter Druck. Drei Viertel aller Menschen leben in einem Land, das ihre Religions- und Weltanschauungsfreiheit einschränkt. Aber für vier von fünf Menschen weltweit hat Religion in ihrem Leben einen hohen Stellenwert. Glaube und Religion sind für sie sinnstiftend und bieten ihnen Orientierung für das eigene Handeln“, betont Thomas Rachel.
Christinnen und Christen sind als Angehörige der zahlenmäßig größten Glaubensgemeinschaft weltweit von der Verletzung der Religionsfreiheit besonders betroffen. Aber auch Angehörige vieler anderer Religionen und Weltanschauungen werden Opfer von Verfolgung und Diskriminierung allein aufgrund ihres Glaubens oder auch, weil sie keiner Religion angehören.
Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist tiefgreifend mit anderen fundamentalen Rechten wie der Gewissensfreiheit, der Meinungsfreiheit, der Versammlungsfreiheit oder der Pressefreiheit verknüpft. Ohne das zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit bleiben auch die anderen Menschenrechte unvollständig.
„Die Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz stärkt das Engagement für weltweite Religionsfreiheit durch die Verlagerung der Zuständigkeit des Beauftragten in das Auswärtige Amt“, so Rachel.