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Traumhafte Aquarellausstellung auf Schloss Burgau

Die lichtdurchfluteten Räume von Schloss Burgau und die vielseitigen Aquarelle machen die Ausstellung zu einer Augenweide. Foto: Stadt Düren

Düren. Wer derzeit Schloss Burgau betritt, ist überwältigt und begeistert. Die schönen Räume setzen Aquarelle in Szene, die so vielfältig sind von Motiv und Ausführung her, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Bestaunen kann man die „Kunst des Aquarells“ noch bis einschließlich 29. September, jeweils mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr auf Schloss Burgau.

„Die Ausstellung gibt einen Überblick über das, was zeitgenössische Aquarellmalerei leisten kann“, sagte Jasper Hallmanns, künstlerischer Leiter von Schloss Burgau, in seiner Einführungsrede. Er hat auch das Vorwort zum Ausstellungskatalog geschrieben. 

Die Ausstellung ist ein Glücksfall: Der Dürener Dr. Detlef Rhodius, Mitglied der Deutschen Aquarell Gesellschaft ist, die sich 2012 gegründet hat, um den Stellenwert des Aquarells in der Kunst zu fördern, hat vermittelt, dass die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft, verbunden mit der Ausstellung, in Düren stattfindet. 

„Wir sind begeistert, uns mit der Kunst des Aquarells intensiver beschäftigen zu können, weil die Gesellschaft sich die Papierstadt Düren als diesjährigen Tagungsort ausgesucht hat“, freute sich Bürgermeister Paul Larue. „Das passt gut zusammen!“

So begeistert, wie der Bürgermeister von den Kunstwerken ist, so begeistert äußerte sich Lars Kruse, Vorsitzender der Deutschen Aquarellgesellschaft über die Räume von Schloss Burgau. „Es ist traumhaft hier!“

Die Kunstwerke in Schloss Burgau wurden von einer Fachjury sorgfältig ausgewählt und geben einen einmaligen Einblick in die große Bandbreite der Aquarellkunst. Es gibt die unterschiedlichsten Bildmotive wie Großvaters Lederhose, eine Schale mit Teerosen, die sich in der blanken Tischfläche widerspiegeln, Landschaften, mal frisch gewaschen nach dem Regen in leuchtenden Farben, mal ein Stück Moorgebiet Ton in Ton… 

Von der obersten Galerie stiert ganz gegenständlich eine von Fliegen umsummte Kuh auf die Ausstellungsbesucher herab. Ein anderes Aquarell fängt das Licht ein, das ein ungeputztes Fenster in einen Speicherraum voller Gerümpel fällt, das gar nicht mehr gegenständlich erkennbar ist, sondern sich in Licht auflöst: „Decay“-Verfall ist der Titel. Auf einem weiteren Bild sieht man von oben in einen Bach mit bunten Steinen im Flussbett, das Wasser darüber voller Lichtreflexe so kunstfertig gemalt, dass man glaubt, es greifen zu können. 

„Aquarell geht schnell, aber nicht einfach“, bringt Jasper Hallmanns auf den Punkt, was der Betrachter beim Gang durch die Räume erkennt. „Es bedarf der Meisterschaft, um solche Aquarelle zu schaffen!“

 

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