Ein Kommentar von Frank Reiermann.
Am gestrigen Montag wurden die Pläne zum diesjährigen Weihnachtsmarkt der Stadt Düren offiziell der Presse vorgestellt. Bereits zu Beginn wies Bürgermeister Paul Larue darauf hin, dass man den Ratssaal deshalb als Ort für die Pressekonferenz gewählt hatte, weil man keinen anderen freien Raum hatte. Wie konnte ich nur glauben, dass der Weihnachtsmarkt so wichtig sein, dass man deshalb den Ratssaal als Veranstaltungsort für die Pressekonferenz wählt?
Anschließend wurde das Programm vorgestellt. Veranstalter und Beschicker hatten sich nach Kräften bemüht, das Provisorium vor dem Museum irgendwie attraktiv zu machen. Sternenhimmel und Weihnachtsbaum werden fehlen, stattdessen gibt es Schneemann Leopold und Eisprinzessin Viktoria.
Damit die Besucher auch den weiten Weg von der Innenstadt zum Weihnachtsmarkt finden werden, sollen Schilder den Weg weisen. Gute Idee. Auf die Frage, was man denn macht, damit die Weihnachtsmarktbesucher auch den Weg in die Innenstadt finden, kam dann die entlarvende Antwort: Es komme ja ohnehin keiner wegen des Weihnachtsmarkts nach Düren. Deshalb reiche es aus, die Kunden der innenstädtischen Geschäfte aus der Stadt herauszulocken. Eine Werbung für die Geschäfte in der Innenstadt sei auf dem Weihnachtsmarkt nicht erforderlich.
Schade. Hier hat man immer noch nicht begriffen, dass wir alle in einem Boot sitzen. Geschäftsleute aus der Innenstadt, Beschicker des Weihnachtsmarkts, Journalisten, die Werbung für den Markt machen sollen, und Stadtverwaltungsbeamte, die von unseren Steuern bezahlt werden.
Ausführliche Informationen zur Weihnachtsmarkt-Pressekonferenz gibt es hier: https://dn-news.de/dueren/2019/11/05/weihnachtsmarkt-auf-dem-hoeschplatz-mit-vielen-neuheiten/
Außerdem haben wir eine Programmübersicht über alle Veranstaltungen beim Weihnachtsmarkt in Düren.