Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren muss ohne die kanadischen Nationalspieler Blair Bann (Libero) und Lucas VanBerkel (Mittelblock) für die kommende Saison planen. Trotz des Dürener Interesses haben sich beide Spieler für einen Wechsel entschieden. „Spieler nehmen andere Angebote an. So ist das im Sport“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. „Ich will mich bei beiden Spielern bedanken. Sie hatten großen Anteil daran, dass wir als Team so stark aufgetreten sind.“ Zu welchen Vereinen es Bann und VanBerkel zieht, ist den Dürener Verantwortlichen nicht bekannt.
Dominanter Angreifer
Lucas VanBerkel war die letzte Neuverpflichtung der vergangenen Saison. Der kanadische Mittelblocker hat sich dem Team kurz vor Saisonstart angeschlossen. „Lucas hat uns mit seinen großartigen Fertigkeiten und seinem positiven Charakter unterstützt“, sagt Murczkiewicz. Vor allem im Angriff setzte der 2,10-Meter-Mann nach einer Eingewöhnungsphase große Akzente und war für die arrivierten Michael Andrei und Tim Broshog ein Konkurrent auf Augenhöhe.
Prägende Persönlichkeit
Blair Bann ist zu einer der prägenden Persönlichkeiten des Dürener Volleyballs geworden. Insgesamt sieben Spielzeiten war der Kanadier der Abwehrchef in Düren, kehrte nach zwei Aufenthalten in Frankreich immer zurück zu den SWD powervolleys. In jeder Saison gehört Bann zu den besten Annahme- und Abwehrspielern der Volleyball Bundesliga. In Düren war er immer Vorbild, Führungsspieler und wichtig für die Kommunikation auf dem Spielfeld.
Balir Bann (vorne) und Lucas VanBerkel waren tragende Säulen des Dürener Spiels in der vergangenen Saison. Foto: powervolleys
„So viel Herz“
„Bei Blair will ich mich vor allem dafür bedanken, dass er uns so viel von seiner Erfahrung mitgegeben hat, und so viel Herz“, sagt der Trainer. „Ich werde unsere vielen Unterhaltungen über unsere Ideen zum Volleyballspiel nicht vergessen. Das war sehr konstruktiv. Auch wenn wir schon mal unterschiedliche Vorstellungen hatten, ist es uns immer gelungen, die gleiche Sprache zu sprechen.“
(K)ein Abschied
Die SWD powervolleys Düren bedanken sich bei beiden Spielern und wünschen ihnen für die Zukunft das Beste. Wie man an Blair Banns Karriere sieht: Ein Abschied muss nicht endgültig sein. „Wir werden sicher weiter einen engen Kontakt halten. Blair ist zu einer der prägenden Persönlichkeiten im Dürener Volleyball geworden“, sagt der sportliche Leiter Goswin Caro.
Das Team für die neue Saison: Rafał Murczkiewicz (Trainer), Marcin Ernastowicz, Tobias Brand, Erik Röhrs (alle Außenangriff), Ivan Batanov (Libero), Michael Andrei, Tim Broshog (alle Mittelblock), Eric Burggräf (Zuspiel), Sebastian Gevert, Filip John (Diagonal).