Untersuchungen des Wasserverbands Eifel-Rur an den Schächten des Hauptsammlers 11 zur Kläranlage Düren hatten ergeben, dass an einer Vielzahl von Schächten kurzfristiger Sicherungsbedarf besteht. Schwefelhaltige Aerosole aus dem Abwasser greifen besonders den Beton sowie freiliegende Metallteile an.
Der WVER hat den Handlungsbedarf an den Schächten nach ihrem Sicherungs- und Sanierungsbedarf priorisiert und auf dieser Grundlage zunächst die Schachtbauwerke in der Rurstraße gesichert. Diese Maßnahmen sind inzwischen abgeschlossen. Nun werden weitere Schächte in der Gerhard-Fuß-Straße, Teichstraße, Von-Aue-Straße und in der Straße Im Spich bearbeitet.
Dazu werden an acht Schachtbauwerken die Kanaldeckel gegen so genannte „eingewalzte“ Schachtabdeckungen ersetzt. Diese werden im Gegensatz zu den bisherigen Kanaldeckeln nicht mehr direkt auf den Schachtkopf aufgesetzt, sondern so in den Straßenasphalt eingelassen, dass sie danach den Druck etwa durch Belastungen aus dem Straßenverkehr statt auf den Schacht über die Fahrbahn ins umgebende Erdreich ableiten. Das Schachtbauwerk wird damit entlastet.
Mit Hilfe der Schachtsicherungsmaßnahmen wird die Zeit bis zum geplanten Neubau des Hauptsammlers 11, der in Abschnitten bis Ende der 2020iger Jahre errichtet wird, überbrückt.
Der Wasserverband wird diese Arbeiten am 25.05.2021 beginnen und voraussichtlich zum 04.06. abschließen. Durch die Bauarbeiten kann es zu leichten Behinderungen des Straßenverkehrs in der Gerhard-Fuß-Straße kommen, da die Schachtbauwerke, an denen gerade gearbeitet wird, umfahren werden müssen. Das Einwalzen der Schachtabdeckungen erfolgt dabei sukzessive, sodass die Straße nur abschnittsweise für die Arbeiten gesperrt werden muss.