Düren. Kinder stehen in diesem Jahr im Fokus der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), an der sich auch die Stadt Düren beteiligt. Bei einem Aktionstag an der Nikolausschule ging es zum Beispiel um einen sicheren und attraktiven Schulweg – zu Fuß und auf dem Fahrrad.
Das Team „Nachhaltige Mobilität“ des städtischen Amtes für Tiefbau und Grünflächen hatte mit den Schülerinnen und Schülern unter anderem einen „Bici Bus“ organisiert. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem spanischen Wort „Bici“ für Fahrrad und „Bus“, für einen in der Straßenverkehrsordnung definierten geschlossenen Verband von 16 oder mehr Radfahrerinnen und Radfahrern. Ausgestattet mit vorab verteilten Warnwesten radelten rund 50 Schülerinnen und Schüler zusammen mit Eltern und dem Team „Nachhaltige Mobilität“ vom Startpunkt des „Bici Bus“ zur Schule. Außerdem wurden auf Gehwege in Schulnähe in bunten Farben verschiedene Fußspuren, unter anderem von Menschen, Enten oder Fröschen, aufgetragen, um den Fußweg zur Schule für die Kinder attraktiver zu gestalten. In der ersten großen Pause konnten die Kinder später noch auf einem Fahrradparcours ihr Können auf zwei Rädern unter Beweis stellen.
Ein weiteres wichtiges Thema des Aktionstages zur Europäischen Mobilitätswoche an der Nikolausschule waren „Elterntaxis“. Vor gut einem Jahr war dort der Pilotversuch „Schulstraße“ gestartet. Seitdem ist die Stichstraße „Cornetzhof“ an Werktagen, vor Schulbeginn, von 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr, für den mobilisierten Verkehr gesperrt. Im Rahmen des Aktionstages verteilten die Schülerinnen und Schüler Zitronen und selbst gestaltete „Strafzettel“ an Eltern, die mit ihren Autos falsch vor der Schule hielten oder parkten. Außerdem verzierten die Kinder die Schulstraße mit zahlreichen Kreidegemälden und gestalteten zwei Großplakate, die am Schulzaun auf die besondere Regelung für die Straße aufmerksam machen sollen.
Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Sie findet jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September statt.