Die Zeit, um den Einzug in das Pokalfinale zu feiern, war nicht lang. Schon wenige Minuten, nachdem der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren die Helios Grizzlys Giesen mit 3:1 geschlagen hatten, sprach Trainer Christophe Achten inmitten des großen Feier-Trubels über das, was für ihn wichtig ist: „Ich will drei Punkte aus Freiburg mitnehmen“, sagte er mit Blick auf die nächste Aufgabe. Am Samstag ab 20 Uhr schließt Düren die Hinrunde ab mit dem schweren Auswärtsspiel bei der FT 1844 Freiburg. Das Team selbst nennt sich Affenbande, die Act-Now-Halle ist aufgrund des feierfreudigen Publikums als Dschungel bekannt. Freiburg ist in der Tabelle Dürens direkter Verfolger mit sieben Siegen aus elf Spielen bisher. Genau wie Düren. Mit einem Sieg am letzten Spieltag der Hinrunde hätte Düren die Chance, in der Tabelle noch einmal einen Sprung nach oben zu machen und nach einem mühsamen Start in die Saison endgültig Anschluss zu finden an die Spitzengruppe.
„Das wird ein intensives Spiel“
„Das wird schwer in Freiburg. Wir müssen uns da noch einmal beweisen“, erklärte Christophe Achten. Für Düren wäre es in Pokal und Bundesliga insgesamt der neunte Sieg in Folge. Freiburg spiele ein modernes Spiel und habe mit Neuzugang Kevin Kobrine einen der spektakulärsten Spieler der Liga in seinen Reihen, den es zu bremsen gilt. „Das wird ein intensives Spiel gegen einen Gegner, der genau wie wir mit viel Emotionen und Spaß spielt“, blickt der Trainer auf den Samstag. Die Freiburger mussten zuletzt in Duellen mit den Top-Teams der Liga ein wenig Federn lassen und sind vom zweiten auf den siebten Platz gerutscht. Das bremst die Euphorie im Breisgau keinesfalls. Das junge Team spielt nach dem Aufstieg seine zweite Saison in der Bundesliga und hat einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Anfang November konnten sie Giesen zu Hause spektakulär mit 3:2 schlagen. Es braucht also eine Leistung wie am Mittwoch im Pokalhalbfinale mit starken Aufschlägen und einer massiven Block-Wand, um den dynamischen Liga-Neuling in den Griff zu bekommen. Ob Zuspieler Gregor Pernuš wieder einsatzfähig ist, wird sich kurzfristig entscheiden. Ansonsten fallen die Langzeit-Verletzten James Vincett und Nico Wegner aus.
Die Partie wird live auf Dyn übertragen.