In diesem Jahr haben zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler aus der Q2 des Gymnasiums am Wirteltor an der Pädagogik-Olympiade teilgenommen, einem bundesweiten Wettbewerb für Pädagogikschülerinnen und -schüler, bei dem es mehrere Hundert Teilnehmer gab. Unter dem Thema Identität haben Saskia Derichs, Elias Koch, Jos Artelt, Leonie Lin, Sophie Collip, David Henseler und Sirin Kaplan sich neben den anstehenden Abiturvorbereitungen mit der Notwendigkeit von Anerkennung für die Identitätsentwicklung beschäftigt. In Form einer Informationssendung hat die Gruppe vor allem die Verantwortung der Schule als Sozialisationsinstanz kritisch in den Blick genommen. Ein Thema, das alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen beschäftigt, reduziert unser Schulsystem Anerkennung doch viel zu oft auf fachliche Leistungen, anstatt das Individuum selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Die enorme fachliche Tiefe des Beitrags sowie die anspruchsvolle Aufbereitung eines solch hochaktuellen Themas wurde nicht nur mit wertschätzenden Worten, sondern auch mit dem dritten Platz belohnt.
Die Preisverleihung fand am 14. Februar 2025 in der Universität Bielefeld statt. Ein Tag, der sich fast wie eine kleine Kursfahrt anfühlte, als wir um 6 Uhr morgens in den Zug stiegen. Das Programm in der Universität war liebevoll gestaltet und hat für tolle neue Erfahrungen gesorgt. Ein ganz besonderer Moment war natürlich das Zusammentreffen mit Klaus Hurrelmann und Wilhelm Heitmeyer, zwei der bedeutendsten Pädagogen Deutschlands, deren Theorien zu den abiturrelevanten Themen gehören.
„Aus Schülerperspektive lässt sich über den Tag sagen: Der Tag in Bielefeld war für uns eine echte Bereicherung, da wir nicht nur Anerkennung für unsere gemeinsame Arbeit erfahren haben, sondern auch viele neue Eindrücke mitnehmen konnten. Es war besonders spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Beiträge waren, die in den einzelnen Kategorien eingereicht wurden, da wir so noch einmal verschiedene Wahrnehmungen kennenlernen konnten.
Die Teilnahme an der Olympiade hat uns zudem als Team enger zusammenwachsen lassen, sodass der Tag auch trotz langer An- und Abreise nie langweilig wurde.
Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben, und freuen uns, dass unsere Arbeit so wertgeschätzt wurde. Diese Erfahrung hat uns nachhaltig motiviert und uns gezeigt, dass es sich lohnt, über den Tellerrand des üblichen Unterrichts hinauszuschauen.“ (Saskia Derichs)
„Insgesamt war es ein gewinnbringender und gelungener Tag, an dem Anerkennung und Identität wichtige Themen waren und unsere Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement über die Schule hinaus verdient gewertschätzt wurden. Auch ich möchte euch noch einmal gratulieren. Sirin, Jos, David, Leonie, Sophie, Elias und Saskia – Seid stolz auf euch!“ (Janine Tietze – Pädagogiklehrerin)
Quelle: Gymnasium am Wirteltor