Ryan Poole ist einer von neun Neuzugängen, die sich auf ihr erstes Heimspiel freuen. Und dann direkt vor ausverkauftem Haus gegen den Meister. Foto: Justus Stegemann
Die SWD powervolleys Düren gehen als Tabellenführer in das erste Heimspiel der neuen Volleyball Bundesliga-Saison. Am Freitag ab 19 Uhr ist niemand Geringeres als Serienmeister Berlin Recycling Volleys in der schon am Mittwochabend fast ausverkauften Arena Kreis Düren zu Gast. „Volle Halle, erstes Heimspiel – was brauchst du mehr, um dich zu motivieren?“, fragt Trainer Christophe Achten vor dem Kracher.
Auch Berlin ist motiviert
Ob der Zeitpunkt zum Spiel gegen den Meister günstig ist, möchte Christophe Achten nicht bewerten. Sicher dürfte sein, dass Berlin ebenfalls sehr motiviert in die Partie gehen wird. Denn den Auftakt hat der Meister versemmelt. Überraschend war dabei weniger die Niederlage im Spitzenspiel gegen den starken VfB Friedrichshafen, sondern dass Berlin deutlich 0:3 verloren hat. „Sie wollen sicher zeigen, dass sie es besser können, und sie wollen ganz sicher nicht mit zwei Niederlagen in Folge in die Saison starten“, sagt der Trainer.
Berliner Wucht bremsen
Natürlich haben die SWD powervolleys eigene Pläne. Und die bestehen darin, alles dafür zu tun, den ersten Platz zu behalten. „Dafür muss es uns gelingen, die enorme Berliner Angriffswucht zu bremsen“, erklärt Christophe Achten. Das verbinden die Dürener vor allem mit Berlins Hauptangreifer Jake Hanes, der das hart umkämpfte Pokalfinale im März fast im Alleingang noch aus den Dürener Händen gerissen hat. In den Köpfen seiner Spieler ist das fast irrelevant, weil neun von 13 Dürener Spielern neu im Team sind und im Pokalfinale nicht dabei waren.
Einige Fragezeichen
Fraglich ist, mit welchen Spielern Berlin Recycling Volleys gegenübertritt. Nico Wegner fällt noch länger aus. Fraglich ist zudem, was mit Robin Baghdady und Gregor Pernuš ist. Sowohl der Außenangreifer als auch der Zuspieler mussten in den ersten beiden Spielen geschont werden. Ob sie eingreifen können, ist fraglich.
Hinter den Kulissen ist alles getan für ein Volleyball-Fest. Die neue Einlaufshow ist fertig. Neun der 13 Dürener Spieler laufen zum ersten Mal vor dem eigenen Publikum auf und freuen sich darauf.