Mit Beginn der Frühjahrs sind wieder vermehrt Fahrradfahrer auf den Straßen unterwegs. Es wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten und an vorausschauende, gegenseitige Rücksichtnahme apelliert. Am Samstagmorgen wurde bei Nörvenich ein Radfahrer bereits schwerverletzt.
Gegen 06:40 Uhr befuhr der 49 Jahre alte Radler aus Düren den Kreisverkehr an der Einmündung Bundesstraße 477/Bahnhofstraße. Als ein 51 Jahre alter Pkw-Fahrer aus Nörvenich, von der Bahnhofstraße kommend, ebenfalls in den Kreisverkehr einfuhr, kam es zum Unfall. Offenbar hatte der Autofahrer den bereits im Rondell befindlichen Rennradfahrer nicht gesehen, so dass es beim Durchfahren zu einer seitlichen Kollision der beiden ungleichen Verkehrsteilnehmer kam. Der Radfahrer stürzte und hat es möglicherweise seinem Helm zu verdanken, dass er mit einigen Blessuren zwar stationär im Krankenhaus versorgt werden musste, aber hoffentlich schon bald wieder am Alltag teilnehmen kann. Im Rahmen eines eingeleiteten Ermittlungsverfahrens untersucht die Polizei jetzt, warum es zum Unfall kommen konnte.
Generell richtet sich die Botschaft der Polizei zu gleichen Teilen an die motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer, derzeit insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung bewusst aufeinander zu achten. Gerade jetzt nehmen Zweiradfahrer wieder in zunehmender Zahl am Verkehr teil und sollten einen nicht überraschen. Radfahrer, die bekanntlich keine Knautschzone haben, werden gebeten, sehr sorgfältig auf die eigene Erkennbarkeit zu achten, indem sie zumindest die Vorschriften zur Fahrradbeleuchtung penibel einhalten und ihren eigenen Schutz durch auffällige Bekleidung und das Tragen eines Schutzhelms maximieren.
Eltern kommt hier eine oft (lebens-)entscheidende Rolle zu; wer sein Kind mit einem nicht vorschriftsmäßigen Fahrrad zur Schule schickt und sich nicht die Zeit für den längst überfälligen Frühjahrscheck nimmt, handelt womöglich fahrlässig, aber wenig vorbildlich.