Die Masche ist nicht neu – dennoch haben Betrüger immer wieder Glück beim Ausspionieren privater Daten.
Eine 46 Jahre alte Dürenerin bekam beim Versuch, ihr E-Mail-Programm zu starten eine Fehlermeldung, beim Öffnen des Web-Browsers zeigte dieser eine Meldung, der PC sei von einem Virus befallen. Ebenfalls wurde eine Telefonnummer gezeigt, die man anrufen solle, um den Virus wieder loszuwerden.
Die Frau wählte die Nummer und sprach mit einem Unbekannten, der sich innerhalb von Sekunden Zugriff zu ihrem Rechner verschaffte. Er steuerte die Maus und hatte Zugriff auf sämtliche Programme. Unter einem Vorwand verschaffte sich der Betrüger sogar Zugang zum Onlinebanking der Nutzerin. Von dort aus buchte er einen dreistelligen Betrag vom Konto der Betrogenen ab. Erst nach einer gewissen Zeit wurde der Dame klar, dass sie gerade betrogen wird. Sie beendete das Gespräch sofort.
Betrüger setzen oft auf den Überraschungseffekt und nutzen die hilflose Situation ihrer Opfer aus.
Die Polizei rät daher:
* Geben Sie Fremden niemals die Zugangsdaten für ihren Rechner, beispielsweise zur Installation einer Fernwartungssoftware.
* Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Sollten Sie Opfer eines Computerbetruges geworden sein:
* Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
* Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
* Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
* Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
Quelle der Präventionshinweise: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/