Nach mehreren Sachbeschädigungen an Mobilfunkmasten (siehe Pressemeldungen vom 17.09.24 um 14.04 Uhr und 18.09.24 um 16.30 Uhr) konnte am frühen Abend ein Tatverdächtiger in Düren festgenommen werden.
Die umfangreichen offenen und verdeckten Maßnahmen sowie die intensive Ermittlungsarbeit der Aachener Polizei, die am Mittwoch die Einsatzführung übernommen hatte, haben zum schnellen Fahndungserfolg geführt: Bei dem Tatverdächtigen, der gegen 18.40 Uhr in der Bismarckstraße festgenommen wurde, handelt es sich um einen polizeibekannten 38-jährigen Mann aus Düren. Bei seiner Durchsuchung wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt. An den Tatorten im Miesheimer Weg, der Kölnstraße und der Brückenstraße konnten Spuren durch die Kriminaltechnische Untersuchungsstelle gesichert werden. Diese werden derzeit ausgewertet. Auch die Wohnung des Mannes wurde noch am Abend von Kripobeamten auf richterlichen Beschluss hin durchsucht.
Die Beschädigungen an den Funkmasten hatten teils zu erheblichen Störungen im Mobilfunknetz und damit in der kritischen Infrastruktur geführt. Auch Notrufe waren zeitweise nicht mehr möglich. Zum Schutz der Bevölkerung hatten Polizei und Rettungsdienste eine Warnmeldung über den Notfall-Informationsdienst NINA abgesetzt.
Der Hintergrund der Taten ist bislang noch unklar. Die Ermittlungen des Staatsschutzes der Aachener Polizei dauern noch an. (am)