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Falsche Polizeibeamte erbeuten Gold – Polizei sucht Zeugen und warnt vor Betrugsmasche

Symbolbild Polizei Düren (Foto: Markus Schnitzler)

Am Donnerstag (26.06.2025) kam es in der Kreuzherrenstraße zu einem dreisten Fall von Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte. Ein Senior wurde Opfer der perfiden Masche und übergab Gold im Wert eines unteren fünfstelligen Eurobetrags an einen unbekannten Täter. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.

Der Geschädigte erhielt gegen 10:00 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten der Kriminalpolizei Düren. Der Anrufer schilderte, dass es im Bereich Derichsweiler vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei und dass der Senior möglicherweise gefährdet sei. Im weiteren Verlauf des Gesprächs überzeugte der Betrüger sein Opfer davon, dass sich sein Gold durch ihn nicht sicher aufbewahren lasse – es solle daher „vorsorglich“ an die Polizei übergeben werden. Wenig später Anschließend erfolgte ein weiteres Telefonat mit dem angeblichen Beamten, in dem ein individuelles Kennwort vereinbart wurde, das der vermeintliche Polizist beim Abholen des Goldes nennen sollte.

Gegen 12:00 Uhr erschien ein unbekannter Mann in ziviler Kleidung an der Wohnanschrift des Seniors, nannte das zuvor vereinbarte Kennwort und nahm das Gold an sich.

Der Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:

– männlich – ca. 1,85 m groß – schwarze Haare – trug eine Sonnenbrille und eine dunkle Jacke

Die Polizei Düren bittet Zeugen, die in der Kreuzherrenstraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zur beschriebenen Person machen können, sich unter der Rufnummer 02421 949-0 zu melden.

Hinweise der Polizei – So schützen Sie sich vor Betrug durch falsche Polizeibeamte: – Die Polizei ruft Sie niemals mit der Notrufnummer 110 an. Lassen Sie sich den Namen geben, legen Sie auf und rufen Sie selbst bei Ihrer örtlichen Polizeibehörde zurück. Nutzen Sie dafür niemals die Rückruftaste, sondern wählen Sie die Nummer manuell. – Geben Sie niemals telefonisch Auskünfte über Bargeld, Schmuck, Wertsachen oder Kontodaten. – Die Polizei fordert niemals dazu auf, Geld oder Wertsachen zur „Aufbewahrung“ zu übergeben – Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit – sprechen Sie mit Angehörigen oder vertrauten Personen. – Wenn ein angeblicher Polizist vor Ihrer Tür steht: Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen und rufen Sie im Zweifel die Polizei unter der echten 110 an. – Warnen Sie bitte auch ältere Familienmitglieder und Nachbarn vor dieser Betrugsmasche!

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