Düren. Das Jugendcafé, ein Treffpunkt von Jugendlichen für Jugendliche, nimmt Gestalt an. Zurzeit arbeiten die Jugendlichen aus dem Café-Team gemeinsam mit Schulsozialarbeiterinnen an der Vollendung der Einrichtung und suchen nach einem Namen für „ihr Kind“.
Finanzielle und lobende Unterstützung gab es aus der zukünftigen Nachbarschaft. Die „Dürener Schatztruhe“ fördert das Projekt, und auch Peter Borsdorff, der Mann mit der Sammelbüchse für Kinder, brachte einen Scheck mit zur Freude des Teams, das beide Zuwendungen in eine Kücheneinrichtung investieren möchte. Das Innere des neuen Jugend-Treffpunkts im Herzen der Stadt, in der Weierstraße, nur einen Katzensprung vom Markt entfernt, wird langsam fertig. Es wurde viel mit Holz und Holzpalletten gearbeitet und gestaltet. „Sollen wir den Spiegel in dem weißen Rahmen wieder aufhängen?“, stellt ein Mädchen zur Diskussion. „Vielleicht machen wir abends auch mal kulturelle Angebote, zum Beispiel Poetry Slam“, träumt ein Team-Mitglied laut. Wenn der Betrieb einmal läuft, soll das Café möglichst oft geöffnet haben, Snacks und Getränke zu kleinen Preisen anbieten, aber auch zulassen, dass Gäste nichts verzehren müssen oder eigenes Essen mitbringen.
Sowohl bei der Organisation als auch bei der Einrichtung wird möglichst viel von den Jugendlichen selbst auf die Beine gestellt. Die Schulsozialarbeiterinnen für den Sozialraum Düren-Mitte, Sarah Schunck und Melanie Ponsa, begleiten derzeit den Prozess. Carina Salentin, Abteilungsleiterin Sozialpädagogische Dienste des städtischen Jugendamtes: „Die Stelle für eine pädagogische Fachkraft, die bei der Umsetzung des Projektes den Jugendlichen zur Seite stehen soll, ist ausgeschrieben. Es ist ein Prozess mit dem langfristigen Ziel, dass die Jugendlichen möglichst viel in Eigenregie managen. Wir stehen am Anfang und müssen vor allen Dingen versuchen, Schnittstellen zu Schulen, Schulsozialarbeiterinnen und Schülersprechern, zu schaffen.“
Heute ist Claudia Riffeler-Lörcks von der Marketingabteilung der Stadt Düren beim Jugendcafé-Team zu Gast. Es sollen ein Logo und ein Name für das Jugendcafé gefunden werden, in dem sich Jugendliche aus allen Dürener Schulen in ihrer Freizeit treffen können.
Von Claudia Riffeler-Lörcks erfuhren die Jugendlichen, was ein Logo ist und was dazu gehört, dass man die Zielgruppe definieren muss und dass es für alle leicht erkennbar und verständlich sein sollte. Danach wurden die ersten Namensvorschläge diskutiert, aber noch keine Entscheidung getroffen. Mal sehen, wie das Kind am Ende heißen wird…