Düren. Wenn man am Tag der offenen Tür der Musikschule im Treppenhaus steht, dann summt und brummt es um einen herum, ein Teppich von Klängen und Gesängen. Im obersten Stockwerk macht der Jugendchor Stimmübungen, ganz unten im Erdgeschoss gibt es Kuchen, Informationen und Anmeldezettel und dazwischen ganz viele offene Türen auf allen Etagen zu Räumen, in denen Jung und Alt die unterschiedlichsten Instrumente ausprobieren können.
„So kleine Geigen gibt es!“, ruft eine Mutter ganz erstaunt, deren Kind im Kindergartenalter sich nicht so recht traut, den Bogen einmal über die Saiten zu ziehen, obwohl Geigenlehrer César Avilés dazu ermutigt. Ein älteres Mädchen hat da gar keine Berührungsängste und spielt mit dem Lehrer im Duett mal ganz wild, mal ganz leise Töne. Im Zimmer zwei Türen weiter sitzt ein Junge zum ersten Mal am Klavier und kann unter Anleitung von Lehrerin Christina Schoeller bereits ein erstes kleines Stück spielen. Die Mutter sitzt daneben und staunt.
Saxophon, Schlagzeug, Trompeten und Posaunen, kleine und große Harfen, alles darf ausprobiert werden. Vielleicht ist ja ein Instrument dabei, mit dem in Zukunft nähere Bekanntschaft geschlossen werden soll. Für musikalische Kinder ergibt das mitunter die Qual der Wahl, wie für das Mädchen, das auf Anhieb das Schlagzeug zum rocken brachte, dem aber auch Saxophon, Geige und Klavier gefallen haben.
Über 20 Anmeldungen konnte Andrea Nolte, Leiterin der Musikschule Düren, nach dem Tag der offenen Tür bereits entgegennehmen, zu Schnupperkursen und für Instrumentalklassen. „Wir waren überrascht und erfreut, dass so viele den Weg in die Musikschule gefunden haben. Der Zeitpunkt für den Tag der offenen Tür so früh im Jahr scheint günstig, weil viele zu Beginn des Jahres
neu über die musikalische Entwicklung nachdenken.“, ist ihr Fazit des erfolgreichen Tages der offenen Tür in der Musikschule.