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Peter Zimmermann, abstractness: Ein Fest für die Augen

Peter Zimmermann, Diercke Weltatlas, 1987, Epoxidharz auf Leinwand, 300 x 200 cm, Courtesy der Künstler und Michael Janssen, Berlin

Düren. Das Team des Leopold-Hoesch-Museum kann stolz darauf sein, die erste Einzelausstellung des Künstlers Peter Zimmermann im Rheinland präsentieren zu können. Bis zum 6. Oktober ist die Werkschau im Museum zu erleben, die unter dem Titel „Peter Zimmermann, abstractness“ einen anschaulichen Einblick in die Entwicklung des in Köln lebenden Künstlers gibt.

„Peter Zimmerann lotet die Möglichkeiten aus und erobert die Räume“, sagte Bürgermeister Paul Larue bei der Eröffnung der Ausstellung, die sich wirklich sehen lassen kann. Museumsdirektorin Anja Dorn, Kurator Markus Mascher und das Museums-Team haben die Werke gekonnt in Szene gesetzt. Jeder Raum spielt bei der Werkschau mit, schafft die Bühne für überraschende Ansichten und Einsichten. Besucher werden schon beim Betreten des Museums magisch angezogen von einem überdimensionalen Diercke-Weltatlas, an der Kopfwand des ersten Saales, spektakulär eingerahmt vom Rundbogen des Saaleingangs. Man möchte blättern in dem so vertrauten Atlas, dessen Cover hier auf Leinwand gebannt ist. In anderen Museumsräumen im Erdgeschoss finden sich Cover von Reiseführern auf Leinwand täuschend echt wiedergegeben, nur die Dimensionen sprengen die Buchformate. Obwohl nur das Titelblatt wiedergegeben ist, denkt der Betrachter unwillkürlich den Inhalt mit, fühlt Ferne und Weite, den Wunsch nach Aufbruch und die Sehnsucht, hinter die Dinge zu schauen. Diese Werke aus den 80ern und 90ern, so erläuterte Kurator Markus Mascher in seiner Eröffnungsrede, stehen am Anfang der künstlerischen Entwicklung von Peter Zimmermann. In der Ausstellung werden die Anfänge ergänzt mit einer geschickten Auswahl aus den jüngsten Werken, so dass beim Betrachten deutlich wird, welche  Themen für den Künstler wichtig waren und mit welchen Materialien er sie umsetzte. Die Werkgruppen aus Epoxidharzen auf Leinwand und die Werkgruppen aus Ölfarbe auf Hartschaumplatte üben eine faszinierende Wirkung aus. 

Museumsdirektorin Anja Dorn dankte bei der Eröffnung allen, die an der gelungenen Ausstellung beteiligt waren, und schloss mit dem von Herzen kommenden Dank an den Künstler: „Es war sehr schön!“ Aus der schönen Zusammenarbeit ist eine Ausstellung erwachsen, in der die Museumsbesucherinnen und –besucher beim Durchschreiten der Räume und Betrachten der Kunstwerke die Entwicklung eines Künstlers nachvollziehen können. Spannend, beeindruckend und ein Fest für die Augen.

 

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