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Tätigkeitsbericht 2018 der WIN.DN GmbH vorgestellt

(v.l.n.r.) Thomas Hissel, Henner Schmidt, Heinz Mannheims und Winfried Kranz-Pitre

Düren. „Strukturwandel gestalten, Chancen nutzen – das ist eine Daueraufgabe der Wirtschaftsförderung, deswegen kein Sprint, sondern ein Marathon“ fasste Henner Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der WIN.DN GmbH, die Arbeit der kommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft zusammen. Anlässlich der Vorstellung ihres Tätigkeitsberichts für das Jahr 2018 im Rahmen einer Pressekonferenz, zog der Aufsichtsratsvorsitzende gemeinsam mit der Geschäftsführung der WIN.DN Bilanz. „Die Wirtschaftsförderung hat im Zeichen des Braukohlestrukturwandels eine besondere Bedeutung für die Stadt. Stellenabbau in der Braunkohleverstromung und wegfallende Zulieferaufträge werden auf Düren zukommen, deshalb müsse man die Unternehmen und ihre Beschäftigten jetzt fit für die Zukunft machen“, erklärte Schmidt, der die Wirtschaftsförderungsgesellschaft dabei auf einem ausgesprochen guten Weg sieht.

„Das Hauptziel der Wirtschaftsförderung ist es, dazu beizutragen, dass Unternehmen in Düren Arbeitsplätze erhalten und schaffen“, so Thomas Hissel, Hauptgeschäftsführer der WIN.DN GmbH. „Gerade mit Blick auf den Strukturwandel wird es darauf ankommen, optimale Rahmenbedingungen vorzuhalten, damit Unternehmen ansiedeln und wachsen und die Lasten des Strukturwandels kompensieren können. Neben der Verfügbarkeit von Flächen, einer stärkeren Gründungs- und Innovationsförderung ist ein zentraler Hebel dabei die Stärkung des produzierenden Gewerbes durch gemeinsam entwickelte Maßnahmen in der Industrie-Initiative“.

„Düren bietet als Industriestadt das Potenzial auch in Zeiten der Digitalisierung gute Jobs entstehen zu lassen.“, ist sich Winfried Kranz-Pitre, Geschäftsführer für den Bereich Gründung und Innovation bei der WIN.DN GmbH, sicher. Zu den konkreten Maßnahmen mit der Industrie zählen neue Formate zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, aber auch ein geplanter LKW-Warteplatz zur Entlastung der Innenstadt vom Schwerlastverkehr und den damit verbundenen Belastungen für die Luftqualität.

Dies war auch der Hintergrund vor dem die WIN.DN  GmbH zusammen mit der Stadt Düren und der RWTH Aachen das Forschungsprojekt eMIND (electric Mobility Intergration Düren) und damit eine 100 %-Förderung in Höhe von 2,4 Mio. €, eingeworben hat. Mit dem Ziel, die Elektromobilität zu fördern, werden im Rahmen von eMIND, bis Ende 2020, bei mehr als 30 Dürener Unternehmen u. a. 240 Ladepunkte für elektrische Firmenfahrzeuge, aber auch zur Nutzung durch die Mitarbeiter und Anwohner entstehen.

Auch im Bereich Gründung konnte mit der Förderantragstellung für das Projekt Düren.Digital Network ein neuer Impuls gesetzt werden. In dem im März eröffneten Coworking Space haupt|cw|artier bietet das Projekt digitalen Gründerinnen und Gründern einen kostenlosen Coworking-Platz und darüber hinaus zahlreiche Workshops zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Wichtig sei im letzten Jahr auch das Gewerbeflächenmanagement gewesen. „Wir konnten vor allem im interkommunalen Bereich die gelungene Partnerschaft mit Kreuzau und Niederzier fortsetzen und mit der Gemeinde Merzenich sinnvoll ergänzen und durch ein gemeinsamen Gewerbeflächenkonzept die Grundlage legen noch vor der Neuaufstellung des Regionalplans rd. 120 ha in vier verkehrsgünstig gelegenen Bereichen interkommunal zu entwickeln“, erläutert Heinz Mannheims Geschäftsführer für den Bereich Gewerbeflächenentwicklung bei der WIN.DN GmbH, die interkommunale Strategie.

Im Bereich des Einzelhandels blickt die WIN.DN GmbH auf etablierte Veranstaltungs-konzepte wie „Düren leuchtet“ und das „Weihnachtliche Düren“ zurück. Mit dem Erlebnis- und Schlemmermarkt Düren wurde ein weiteres Highlight gesetzt, welches in Kooperation mit dem CityMa e. V. entwickelt wurde. „Es sind Events wie diese, die in Verbindung mit verlängerten Einkaufszeiten in der Innenstadt, Besucher in die Stadt locken“, erklärt Thomas Hissel.

Für Touristen, die immer zahlreicher in die Stadt Düren gelockt werden, konnte mit dem Dorint-Hotel erstmals ein 4****-Haus ins Angebot insbesondere für Geschäftsreisetouristen genommen werden. Aber auch im Freizeittourismus arbeitet die WIN.DN GmbH an neuen Angeboten wie etwa der Aufwertung des RurUfer-Radwegs gemeinsam mit regionalen Partnern oder neuen Stadtführungen die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen.

Text: WIN.DN

 

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