Düren. Der Autor und Kurator Tom Holert aus Berlin widmet sich in seinen Ausstellungen und Schriften der politischen Bedeutung von Gegenwartskunst. Er analysiert deren gesellschaftsrelevanten Aspekte und erkennt in ihren Erscheinungsweisen wesentliche Merkmale der Produktion, Verarbeitung und Verbreitung zeitgenössischen Wissens. Im Gespräch mit dem Kölner Künstler Peter Zimmermann im Leopold-Hoesch-Museum am Donnerstag, 29. September, 19 Uhr, werden Fragen nach der Gültigkeit von Subjekt-Objekt-Beziehungen, der Dominanz digitaler Oberflächen und virtueller Welterschließung erörtert, die auch grundlegend für die künstlerische Vorgehensweise Peter Zimmermanns sind.
Dessen bildnerisches Werk verhandelt auf unterschiedliche Weisen das Verhältnis von Identität und Differenz und schafft visuell prägnante wie materiell präsente Referenzen zu aktuellen Formen der Wirklichkeitserfahrung.
Mit Peter Zimmermann, abstractness zeigt das Leopold-Hoesch-Museum eine Werkschau des 1956 in Freiburg im Breisgau geborenen Künstlers. Es handelt sich um die erste museale Einzelausstellung des in Köln lebenden Künstlers im Rheinland. Die Ausstellung wurde von Markus Mascher kuratiert und entstand in enger Zusammenarbeit mit Peter Zimmermann.