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„Wir verdanken Bruno Voß viele Initiativen“

Bürgermeister Paul Larue überreichte Bruno Voß Urkunde und Bürgermedaille. Foto: Stadt Düren

Düren. Der Sitzungssaal war bis auf den letzten Platz besetzt. So hatte es sich Bruno Voß für diese Feierstunde gewünscht. Familie, Freunde, Weggefährten, alle, die ihn in Düren begleitet haben, waren dabei, als ihm Bürgermeister Paul Larue die Bürgermedaille der Stadt Düren überreichte.

Der Bürgermeister ließ keinen Zweifel daran, dass es diese Auszeichnung nur in ganz besonderen Fällen gibt. Seit 1978  die erste Bürgermedaille überreicht wurde, sind insgesamt bislang nur 43 Medaillen vergeben worden, davon acht während der zwanzigjährigen Amtszeit von Paul Larue. Anlass für die Verleihung der Bürgermedaille an Bruno Voß, die vom Rat der Stadt Düren einstimmig beschlossen wurde, ist seine 25-jährige Tätigkeit als Ratsmitglied. „Alle, die ein Vierteljahrhundert im Rat waren, haben sich die Bürgermedaille verdient“, unterstrich Bürgermeister Paul Larue, machte aber auch deutlich, dass es darüber hinaus viele weitere Gründe gibt, um Bruno Voß auszuzeichnen, zum Beispiel sein unermüdlicher Einsatz für die Kinder, Jugendlichen und Familien in der Stadt. „Das ist sein Herzensthema. Wir verdanken Bruno Voß viele Initiativen“, betonte der Bürgermeister. Bruno Voß hat sich in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel in der Flüchtlings- und Migrationsberatung, im Verein Dürener Tagesmütter und Väter, als die Tagespflege noch in den Kinderschuhen steckte, sowie in Gremien der Sparkasse. Paul Larue: „Bruno Voß ist ein Kämpfer. Er sieht immer den Menschen und setzt sich für die Menschen ein, jeden Tag!“

Die zahlreichen Grußworte von einigen seiner Weggefährten unterstrichen das. Alle bescheinigten Bruno Voß ein Kämpferherz, eine große Empathie und respektvollen Umgang mit  Menschen, die Fähigkeit, viel in Bewegung zu setzen. „Wenn alle Kommunalpolitiker so arbeiten würden wie Sie, wäre das Wort Politikverdrossenheit ein Fremdwort“, stellte Landrat Wolfgang Spelthahn fest. „Diese Bürgermedaille bekommt ein Mensch, der dieser Stadt an vielen Stellen ein menschlicheres Gesicht gegeben hat“, erklärte Pfarrerin Vera Schellberg von der Evangelischen Gemeinde zu Düren. Verena Schloemer (Bündnis 90/Die Grünen) hob hervor, wie sehr Bruno Voß die kommunale Parteipolitik der Grünen in Düren mitgeprägt hat. „Was du gemacht hast, hast du mit Haut und Haaren gemacht“, unterstrich Henner Schmidt (SPD).  Für Stefan Weschke (CDU) ist Bruno Voß einer der größten Menschenfreunde, die er in der Stadt Düren getroffen hat.

Bruno Voß bedankte sich für die lobenden Worte: „Alle, die hier sind, haben mit dazu beigetragen, dass ich die Energie dazu hatte, das zu tun!“  Eine Anzeige in einer Fachzeitschrift, in der die Evangelische Gemeinde zu Düren einen Sozialarbeiter für Pflegekinder und Adoptionen suchte, führte ihn 1977 in die Rurstadt. Hier entdeckte er die Gemeinwesenarbeit mit Schwerpunkt auf der Kinder- und Jugendarbeit für sich. „Eine hochpolitische Arbeit, die bei den Menschen in ihrem Bezirk ansetzt“, erklärte Bruno Voß.  Es lag nahe, sich kommunalpolitisch zu engagieren, Netzwerke zu spannen. Als Vertreter von „Bündnis 90/Die Grünen“ begann 1994 seine Tätigkeit als Ratsmitglied. 2009 wurde er Stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. 

Bruno Voß dankte allen „Verbündeten“ und besonders seiner Familie. Im Oktober, so kündigte er an, wird er sich aus der Kommunalpolitik zurückziehen. 

 

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