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Über 350 Schülerinnen und Schüler erlebten beeindruckendes Theaterstück

Nach dem intensiven Theaterstück stellten sich die Darstellerinnen und Darsteller mit Regie-Assistentin Anne Noack der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern. Foto: Stadt Düren

Düren. „Beeindruckend“, war das Wort, das die meisten Schülerinnen und Schüler beim Verlassen des Theatersaals im Haus der Stadt in Düren zur Beschreibung des Theaterstückes verwendeten, das sie gerade gesehen hatten. „Good Morning, Boys und Girls“ von Juli Zeh widmet sich einem ernsten und leider sehr aktuellen Thema: Amoklauf in Schulen.

Schwere Kost. Das Hineinfinden in das Stück fiel auch etlichen der Schülerinnen und Schüler schwer. Doch nach und nach kristallisierte sich heraus, dass die in verschiedenen „Kästen“ befindlichen Personen auf der Bühne, die abwechselnd zu Wort kamen, Elternhaus, Lehrer, Freunde verkörperten. Das Publikum erlebte sozusagen mit, was im Kopf von Jens (dargestellt von Adrian Kraege), der einen Amoklauf plant, vorgeht. Das packte die Schülerinnen und Schüler nach und nach. Ihre Reaktion beim überraschenden Ende war deutlich hörbar.
Es war gut, dass Ensemble und Regie-Assistentin des Westfälischen Landestheaters hinterher für ein Gespräch zur Verfügung standen, auch wenn viele der Schülerinnen und Schüler schon früher gehen mussten. Das Stück fordert zur Diskussion geradezu heraus. „Wir wollen niemanden glorifizieren oder an den Pranger stellen, deshalb ist die Handlung fiktiv“, erläuterte Regieassistentin Anne Noack. Das Stück von Juli Zeh wurde vom Ensemble deutlich gekürzt, hat aber trotzdem seine Eindrücklichkeit nicht verloren. Es ist so angelegt, dass nicht alle Fragen beantwortet werden. Auch die Schauspieler, so die Darstellerin der Suzanne, Sabrina Sauer, haben nicht nur eine Antwort auf die Frage nach den Motiven ihrer Rolle.
Erfreulich war der große Zuspruch, den das Stück in der Schulstadt Düren gefunden hat. Über 350 Schülerinnen und Schüler vom Gymnasiums am Wirteltor, vom Stiftischen Gymnasium, von der Realschule Bretzelnweg und vom Rurtal-Gymnasium konnten dank ihrer engagierten Lehrerinnen und Lehrer die Chance nutzen.

 

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