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Demografiemonitor Düren fortgeschrieben: Zuzug und Fortzug sind wichtige Faktoren

Berthold Becker (links) und Bürgermeister Paul Larue stellten den fortgeschriebenen Demografiemonitor vor. Foto: Stadt Düren

Düren. „Die Beschreibung der Bevölkerungsentwicklung ist ein wichtiges Thema für jede Stadt“, sagte Bürgermeister Paul Larue bei der Vorstellung der ersten Fortschreibung des Demografiemonitors. Er dankte Bertold Becker, dem Demografie-Beauftragten der Stadt Düren, für seine monatelange akribische Arbeit, um das Thema für andere aufzubereiten. So fließen die Erkenntnisse aus dem fortgeschriebenen Demografie-Monitor beispielsweise unmittelbar ein in die Erstellung des neuen Flächennutzungsplans für die nächsten 20 Jahre.

„Es ist ein sperriges Thema“, sagt Berthold Becker, der nach der Erstellung des ersten Demografiemonitors 2018 damit durch alle Bezirksausschüsse gegangen ist und ihn auch in allen Stadtteilkonferenzen vorgestellt hat. Die Rückmeldungen und Vorschläge, die er dabei bekam, sind in die Fortschreibung des Monitors eingeflossen. So gibt es gleich zu Anfang eine grafisch übersichtlich und anschaulich dargestellte Übersicht über die wichtigsten Aspekte. Der Demogarfiemonitor geht auch in der Fortschreibung kleinräumig auf 27 Quartiere der Stadt ein. Die Bevölkerung, so ein Ergebnis des Monitors, ist in Düren recht stabil, ein leichter Zuwachs von 2% ist prognostiziert. Durch die neu geplanten Baugebiete erhofft sich Bürgermeister Paul Larue einen zusätzlichen Zuzug von rund 1500 Einwohnern. „Ich bin froh, dass wir zu den Städten gehören, die moderat wachsen“, erklärte der Bürgermeister. „Das ist die richtige Strategie.“
Berthold Becker wies darauf hin, dass der Bevölkerungszuwachs in den 27 aufgezeigten Stadtbereichen unterschiedlich ausfällt. Zu- und Fortzug spielen dabei eine große Rolle und wurden deshalb besonders in den Fokus gerückt. Erfreuliche Erkenntnis dabei: Viele junge Menschen ziehen nach Düren. „Wir werden jünger dadurch in der Stadt Düren“, betont Berthold Becker und führt auch die Stabilität der Bevölkerung nicht zuletzt auf den Zuzug durch ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger zurück: „Potential und Aufgabe zugleich“, sagt er.
Der Demografiemonitor, der aufgrund der großen Nachfrage in einer Auflage von 1000 Stück vorliegt und auf der homepage der Stadt einsehbar ist, liefert nicht nur Zahlen und ihre Auswertung, sondern Inhalte, die alle Stadtämter sowie Vereine und Institutionen in der Stadt betreffen.
Innerhalb der Stadtverwaltung ist eine ämterübergreifende Planungskonferenz eingerichtet, in der die Fachplanungen mit Blick auf die demografischen Gegebenheiten abgestimmt werden. Eine Steuerungsgruppe, in der neben den im Rat der Stadt vertretenden Fraktionen auch Vertreter des Dürener Bauvereins, der Wohlfahrtsverbände, der Vereinigten Industrieverbände, der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung mitwirken, sorgt dabei für die stadtweite Vernetzung in Angelegenheiten der Demografie.

 

 

 

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